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(Letzte Änderungen: 17.2.2023)
DVD-Empfehlung Nr 10 - Filme mit Harold Lloyd
DVDs
Von Harold Lloyd gibt es die meisten Tonfilme und einige der letzten Kurzfilme auf Region 2-DVDs.
Besonders die 9 DVD-Box "The Harold Lloyd Collection" ist empfehlenswert, da sie
jede Menge Zusatzmaterial und Audiokommentare enthält (aber leider keine Untertitel!).
Am 24.4.2008 ist eine deutsche Ausgabe mit 10 DVDs erscheinen, die deutsche Untertitel enthält,
aber keine deutsche Tonspur bei den Tonfilmen (ohne Gewähr). Für mich leider zu spät.
Als Region 1 ist bereits vor ein paar Jahren eine weitere hochgelobte DVD-Box erschienen
(hier aber bisher nicht weiter beschrieben).
Die Beschreibungen der Filminhalte (für denjenigen gedacht, der die Filme schon kennt und
aufgrund von vagen Erinnerungen versucht, einen Film wiederzufinden) werden noch in diesem Jahrhundert folgen.
Alle Angaben sind natürlich wie immer ohne Gewähr.
(grüner Haken: in meinem Besitz)
DVD 1 - Region 2, MK2, 2 DVDs:
Are Crooks Dishonest?
- Just Neighbors
- Bumping Into Broadway
- His Royal Slyness
- An Eastern Westerner
- Number, Please?
- I Do
- Never Weaken
- Grandma's Boy
DVD 2 - Region 2 (Lizenzausgabe, wohl identisch zu DVD 1)
DVD 3 - Region 2, MK2 Vol. 2, 2 DVDs:
Two Gun Gussie
- The City Slicker
- The Non-Stop Kid
- Ring up the Curtain
- Captain Kidd's Kids
- From Hand to Mouth
- Get out and get under
- High and dizzy
- Now or never
- Among those present
DVD 4 - Region 2 (Lizenzausgabe, wohl identisch zu DVD 3):
DVD 5 - Region 2, Studio Canal, 2 DVDs:
Safety Last
- Feet First
- Never Weaken
- An Eastern Westerner
- Ask Father
DVD 6 - Region 2, Studio Canal, 3 DVDs:
The Freshman
- Billy Blazes Esq
- The Cat's Paw
- Bumping Into Broadway
- Speedy
- Dr Jack
- A Sailor Made Man
- Why Worry?
- Movie Crazy
- Haunted Spooks
DVD 7 - Region 2, The Harold Lloyd Collection, Optimum Releasing, 9 DVDs, ohne
Untertitel bei den Tonfilmen und dem Zusatzmaterial. Einige der Filme sind mit
Audiokommentar versehen [AK].
DVD 7.1:
Safety Last [AK]
- An Eastern Westerner
- Girl shy - Minibiographien
DVD 7.2:
The cats's-paw
- The milky way
- Harold's Hollywood featurette
DVD 7.3:
Why Worry?
- Dr Jack
- Feet first
DVD 7.4:
The Kid brother [AK]
- Bumping into Broadway
- Billy Blazes, Esq. - Home Movies - Leonard Maltin Featurette
DVD 7.5: Hot Water
- Now or Never
- High and Dizzy
- Get out and get under
- Dokumentarisches, von Tochter, Enkelin und Urenkelin vorgetragen
DVD 7.6: Speedy [AK]
- Never weaken
- Haunted Spooks [AK]
- Grandma's Boy
DVD 7.7: Number please?
- A Sailor-made-man
- I Do
- Among those present
- For Heaven's sake
DVD 7.8: Movie crazy
- Welcome danger - 8 Filme mit dokumentarischem Inhalt
DVD 7.9: Ask Father
- From Hand to Mouth
- The Freshman [AK]
Diese DVD-Sammlung enthält somit den Spielfilm-Inhalt der beiden
französischen Studio Canal-DVDs 5 und 6, sowie weitere Filme, wobei es
auch einige Überschneidungen mit den zwei Kurzfilm-Doppel-DVDs 1-4 gibt.
Zurück [DVDs 1-7] [DVDs 8-14]
(grüner Haken: in meinem Besitz)
DVD 8: Die DVD-Box von Absolut Medien enthält die Filme von DVD 1 und 3.
Mit deutschen Zwischentiteln.
Are Crooks Dishonest?
- Just Neighbors
- Bumping Into Broadway
- His Royal Slyness
- An Eastern Westerner
- Number, Please?
- I Do
- Never Weaken
- Grandma's Boy
- Two Gun Gussie
- The City Slicker
- The Non-Stop Kid
- Ring up the Curtain
- Captain Kidd's Kids
- From Hand to Mouth
- Get out and get under
- High and dizzy
- Now or never
- Among those present
DVD 9: Eine 10-DVD-Box von Universal (+Studio Canal) ist im April 2008 erschienen (leider zu spät für mich!).
Sie enthält wohl die Filme und das Zusatzmaterial von DVD 7, aber u.a. mit deutschen Untertiteln.
DVD 10: American Slapstick Vol. 2 (all regions, NTSC): enthaltene Filme mit Harold Lloyd (immer zusammen mit Snub Pollard):
Bliss - By the Sad Sea Waves -
Don't Shove - Hey There! -
Luke Joins the Navy
DVD 11: American Slapstick Vol. 1 (all regions, NTSC): enthaltene Filme mit Harold Lloyd:
Luke's Movie Muddle - Pay Your Dues
DVD 12: Smiles and Spectacles, 5-DVD-Ausgabe, Qualität nicht überragend, aber meistens akzeptabel, Musik aus der Konserve.
DVD 12.1: All Aboard - Are Crooks Dishonest? -
The City Slicker - The Non-Stop Kid -
Two Gun Gussie - A Sammy in Siberia -
Ask Father - Billy Blazes, Esq. -
Bumping Into Broadway - Don't Shove -
Captain Kidd's Kids
DVD 12.2: Just Neighbors - From Hand to Mouth -
His Royal Slyness - An Eastern Westerner -
High and dizzy - Number, Please?
DVD 12.3: Now or never - Among those present -
Grandma's Boy
DVD 12.4: Dogs of War - The milky way
DVD 12.5: The Sin of Harold Diddlebrock - Bonus Features: Character Studies (1927), Harold
Lloyd: Hollywood Hist-O-Rama
DVD 13: Rare Films of Harold Lloyd (Label: Classic Video Streams), Qualität unbekannt, einige Filme nur auf dieser DVD:
Spring Fever - Don't Shove - Pay Your Dues -
On The Fire - Count Your Change -
Luke's Movie Muddle - All Aboard -
Two Gun Gussie - Hear 'em Rave -
Going!, Going!, Gone! -
Never Touched Me -
Chop Suey & Co. - Why Pick On Me -
A Sammy in Siberia - Move On
DVD 14: Lachen ohne Ende: Kompilationsfilm von ca. 1950 mit nervigem deutschen Kommentar. Mit Charlie Chaplin (Ausschnitt aus The Immigrant u.a.),
Buster Keaton (Steamboat Bill Jr.),
Monte Collins (Look Out Below 1929), Monty Banks (Horse Shoes 1927) und Harold Lloyd: Fireman Save My Child (8 min)
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Markante Szenen (im Aufbau!)
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Szenen in der Höhe
- Harold Lloyd auf einem Stahlträger am Kran und auf einem Baugerüst: Never Weaken
- Harold Lloyd als Fassadenkletterer, der am Zeiger einer Uhr hängt: Safety Last
- Harold Lloyd turnt betrunken am Sims eines Hochhauses herum: High and Dizzy
Rasante Szenen
- Harold Lloyd muss eine Hochzeit verhindern und verwendet Auto, Motorrad, Kutsche, Pferd, Feuerwehr usw., um
rechtzeitig anzukommen: Girl Shy
- Harold Lloyd hängt sich per Lasso mit dem Fahrrad an einem Auto an: From Hand to Mouth
- Harold Lloyd erledigt eine komplette Ganovenbande in einer Westernstadt: An Eastern Westerner
- Harold Lloyd muss verspätet zu einer Laienspielaufführung und rast mit dem Auto durch die Landschaft
und u.a. auf einen Zug, auf dem er eine gewaltige Menge Wasser abbekommt: Get
out and get under.
- Harold Lloyd liegt, bzw. hängt auf einem dahinrasenden Zug: Now or Never
Diverses
- Harold Lloyds Haare stehen in die Höhe: High and Dizzy
- Harold Lloyd stottert in Gegenwart von Damen: Girl Shy
- Harold Lloyd als vermeintlicher Frauenkenner: Girl Shy
- Harold Lloyd an Bord eines Schiffs mit Piratinnen: Captain Kidd's Kids
- Riese mit Kanone auf dem Rücken: Why Worry?
- Feigling Harold verwandelt sich dank eines Talismans in einen Mann der Tat: Grandma's Boy
Filmographie (im Aufbau!)
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Zeitachse:
[1913-1917] -
[1918] -
[1919] -
[1920] -
[1921] -
[1922] -
[1923] -
[1924] -
[1925] -
[1926] -
[1927] -
[1928] -
[1929] -
[1930] -
[1932] -
[1934] -
[1936] -
[1938] -
[1947] -
- Von 1913 bis 1917 gibt es ca. 100 weitere Kurzfilme mit Harold Lloyd, z.B. diejenigen mit dem Charakter "Lonesome Luke".
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Luke Joins the Navy (1916) IMDB DVD 10 Zeitachse
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Luke's Movie Muddle (1916) IMDB DVD 11 DVD 13 Zeitachse
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By the Sad Sea Waves (1917) IMDB DVD 10 Zeitachse
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Bliss (1917) IMDB DVD 10 Zeitachse
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All Aboard (1917) IMDB DVD 12.1 DVD 13 Zeitachse
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Move On (1917) IMDB DVD 13 Zeitachse
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The Tip (1918) IMDB Zeitachse
-
The Lamb (1918) IMDB Zeitachse
-
Hit Him Again (1918) IMDB Zeitachse
-
Beat It (1918) IMDB Zeitachse
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A Gasoline Wedding (1918) IMDB Zeitachse
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Look Pleasant, Please (1918) IMDB Zeitachse
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Here Come the Girls (1918) IMDB Zeitachse
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Let's Go (1918) IMDB Zeitachse
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On the Jump (1918) IMDB Zeitachse
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Follow the Crowd (1918) IMDB Zeitachse
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Pipe the Whiskers (1918) IMDB Zeitachse
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It's a Wild Life (1918) IMDB Zeitachse
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Hey There! (1918) IMDB DVD 10 Zeitachse
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Kicked Out (1918) IMDB Zeitachse
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The Non-Stop Kid (1918) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 8 DVD 12.1 Zeitachse
"The Girl" (Bebe Daniels) ist im Garten der Familie Wiggles
der umschwärmte Mittelpunkt einer
ganzen Traube von Verehrern. Harold schaut dem Treiben von der Grundstücksmauer zu.
Bebe verspricht dem Gewinner eines Blinde-Kuh-Spiels einen gemeinsamen Nachmittag mit Tee.
Während die Herren mit verbundenen Augen durch den Garten irren, werden sie von Bebes Vater, Herrn Wiggle,
eigenhändig der Reihe nach vom Grundstück geworfen, und Harold wird dabei von jedem der
Verehrer angerempelt und zu Boden geworfen. Ein am Tor hängendes Hufeisen soll Harold von nun an
das nötige Glück bescheren, und er widmet sich nun Bebe, die wegen des Ärgers mit
ihrem Vater das gereichte Taschentuch vollständig mit Tränen durchtränkt.
Der Vater tritt auf den Plan und Harold in den Hintern, aber dieser verspürt dank des Hufeisens
nicht das Geringste, während sich der Vater vor Schmerzen den Fuß hält.
Harold wirft das Hufeisen weg und erwischt dabei einen Polizisten am Kopf. Harold flieht, den
Vater im Nacken, und der Polizist versucht, Harold den Knüppel über den
Schädel zu ziehen, trifft aber nur den Vater. Dieser hat genug von den Eskapaden seiner Tochter
und macht ihr klar, dass er Professor Noodle für sie zur Heirat auserwählt hat.
Harold versucht, durch gezielt geworfene Steine die Aufmerksamkeit Bebes zu erwecken, trifft jedoch den
Vater am Kinn, der den Stein retourniert und Harold erwischt. Harold versucht nun, den zukünftigen
Ehemann abzufangen und achtet auf der Straße verstärkt auf Herren, die mit Professor
angesprochen werden. Ein Prof. Fay kann glaubhaft versichern, dass er nur Boxtrainer sei, und
Harold gibt ihm zum Abschied etwas unmotiviert einen Tritt. Ein Herr mit Zylinder fragt nun Harold
nach dem Weg, und diesmal handelt es sich wirklich um Professor Noodle. Harold lenkt den Professor ab,
verabreicht einem Polizisten einen kräftigen Tritt und schaut dann extrem unbeteiligt, sodass
der Polizist mit dem Knüppel dem Professor eins auf die Rübe gibt, der ohnmächtig
zusammensackt. Harold nimmt dem Professor die Kleidung ab und macht sich auf zum
Nachmittagstee bei den Wiggles.
Diener Snub Pollard tritt Harold erst einmal herzhaft auf den Fuß.
Bei der Begrüßung der anderen Gäste stolpert Harold über den Bärenkopf
(-> Dinner for One). Harold gibt sich Bebe zu erkennen und widmet sich dann seiner Nachbarin. Beide
schütten sich gegenseitig, da sie jeweils abgelenkt werden, große Mengen Zucker bzw. Salz
in die Teetassen. Vater Wiggle bitte Harold nun, doch etwas zur Klavierbegleitung zu singen. Da es
mit der Sangeskunst Harolds nicht weit her ist, kommt ihm der hinter dem Vorhang entdeckte Plattenspieler
doch sehr gelegen. Die Gäste sind nun mit Harolds Vortrag sehr zufrieden, dummerweise entfernt
Diener Snub die Platte, die er dann auch noch zerbricht und durch eine Scheibe mit flotter
Tanzmusik ersetzt, an die Harold dann notgedrungen seine Vorstellung anpassen muss.
Der wahre Professor Noodle erscheint nun in der Kleidung Harolds. Vater Wiggle versucht, Harold
eine zu scheuern, fegt aber nur den Professor zu Boden. Eine Verfolgungsjagd findet statt, die zunächst
durch das Klavier führt, anschließend muss ein kleinwüchsiger Herr
mehrfach für Bocksprünge herhalten. Harold kann sich Bebe schnappen und fährt mit ihr
von dannen und klebt ihr noch seinen falschen Schnurrbart an.
-
Two-Gun Gussie (1918) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 8
DVD 12.1 DVD 13 Zeitachse
Harold spielt im trauten Familienkreis mit Hingabe Klavier, wobei er auch die
Zeigefinger-Pistolenschusstechnik einsetzt, mit der Chico Marx Jahre danach bekannt werden sollte.
Ein Jahr später hat sich nur das Umfeld geändert und Harold ist nun in einem Western-Saloon
tätig und hält die tanzende Meute in Schwung. Etwaige Ruhepausen der Erschöpfung werden
mit Pistolenschüssen verkürzt. Revolverheld Dagger-Tooth Dan erleichtert Harold um ein
dickes Geldbündel, das er zur Feier des Tages einer Dame der Heilsarmee spendet. Harold
seinerseits bedient sich aus dem Spendenkorb, als er dort sein Geld wieder entdeckt.
Während Snub Pollard den Stern an der Brust des Sheriffs poliert (um sich dann
kämmen zu können), tauscht Dan
sein eigenes Foto aus einem frisch eingetroffenen Brief eines Sheriffs aus der Nachbargemeinde
gegen Harolds Foto in einem von dessen Vater Jonathan Jones geschickten Brief aus.
Als Konsequenz erhält nun Gauner Dan den für Harold gedachten Scheck. Der Sheriff
bezieht die schriftliche Warnung des befreundeten Kollegen nun auf Harold und
verbreitet auch gleich im Saloon die Nachricht, dass ihr harmloser Pianist in Wirklichkeit
ein ganz harter Bursche sei. Harold wundert sich anschließend über den deutlich
gestiegenen Respekt und nimmt angebotene Zigarren und Getränke dankend an. Als er sogar
seinen Strohhut demonstrativ zerreißt, weicht die Meute ehrfurchtsvoll zurück.
Harolds Ansehen lässt sich am nächsten Tag etwas steigern, als er per Revolver
eine Dose anscheinend mehrfach trifft, wobei aber eine Schnur und ein bestochener Junge hilfreich
zur Seite standen. Im Saloon kündigt sich Harold mit einigen ungezielten Schüssen an,
sodass die anwesenden Herrschaften sich lieber verstecken oder hinter der Theke verbarrikadieren.
Nur Dagger-Tooth Dan scheint sich nicht um ihn zu kümmern, obwohl Harold
hinter dessen Rücken die Trommel leer schießt. Harold wird von Dan zu einem Bier
eingeladen und tauscht die Gläser aus. Als Dan darauf mit einer Ohrfeige antwortet, bittet Harold
den Sheriff, Dan doch einmal mitzuteilen, was er (also Harold) für ein harter Kerl sei. Dan
schubst den Sheriff beiseite und versorgt Harold mit weiteren Ohrfeigen. Harold stibitzt Dans Revolver,
den dieser wiederum seelenruhig aus Harolds Händen entwendet, um ihn ohne Hilfsmittel
kurzerhand zu zermalmen. Harold brennt den Hintern eines weiteren Herrn an und lenkt den Verdacht auf Dan.
In der Tat entwickelt sich ein Streit, bei dem auch Dan nicht unbeschadet bleibt.
Dan ist nun richtig wütend, wird zunächst aber von Harold und Snub
auf der Theke liegend unter Beschuss genommen. Dan kann jedoch fliehen, was jedoch den unter den seitlichen
Rändern der Theke verborgenen Herren Harold und Snub verborgen bleibt, sodass sie sich nun
gegenseitig beschießen. Unter anderem fliegt Snubs Mütze, der falsche Bart, aber auch Weste
und Schürze davon. Snub gibt mit weißer Flagge auf, und Harold küsst die Dame,
die gerade knieend um die Ecke des Tresens schaut.
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Fireman Save My Child (1918) IMDB DVD 14 Zeitachse
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The City Slicker (1918) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 8 DVD 12.1 Zeitachse
Ein Gast trifft in einem billigen Hotel ein, und während er sich in das
staubige Hotelbuch einträgt,
bemerkt er gegenüber dem Hotelier, dass dieser Laden dringend einmal jemanden aus der Stadt
benötige, der den Schuppen auf Vordermann bringen sollte. Snub Pollard betätigt sich als Kiebitz
einer Damepartie zwischen zwei weiteren Herren. Ein unerklärliches Geräusch kann auf
ein verstecktes Kätzchen zurückgeführt werden.
Harold ist nun derjenige Herr aus der Stadt, der erst einmal mit Schwung aus dem Zug über einen
einsteigenden Herrn springt, dann den schlafenden Chauffeur weckt, um sich rasant zum Hotel
fahren zu lassen. Vom abrupt stoppenden Wagen wird er direkt vor die Rezeption katapultiert. Der Sheriff
glaubt, einen gesuchten Gauner vor sich haben, aber Harold entwendet elegant den auf
ihn gerichteten Revolver, um sich mit dessen Hilfe eine Zigarette anzuzünden.
Die spiegelnde Glatze des Hoteliers wird von Harold dazu benutzt, das eigene
Äußere wieder in perfekte Form zu bringen (eine Szene wie in Safety Last).
Harold ignoriert den Sheriff, tippt ihm die heiße Asche in die hohle Hand und nutzt dann
die ausgestreckte Hand als Teil einer Räuberleiter, um hinter den Tresen zu gelangen.
Zwei Wochen später sieht es im Hotel schon deutlich manierlicher aus. Nun trifft eine Dame der
Gesellschaft, die auch noch von einem aufdringlichen Verehrer verfolgt wird, inklusive Mutter ein.
Inzwischen heizt der Ofen im Hotel den anwesenden Herren sehr stark ein, und auch die
Rauchentwicklung lässt sich nicht mehr ignorieren. Harold hilft mit einem
Eisblock aus. Als Harold die junge Dame erblickt, macht er über Tresen und Mutter hinweg
einige Verrenkungen, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen. Träger Snub wartet erwartungsvoll
auf das Trinkgeld der Mutter, aber das lange Kramen im Täschchen hat nur den Zugriff auf die
Puderquaste zum Ziel. Harold schäkert schon mit der jungen Dame herum, diese wird aber schnell
durch die rustikale Mutter ersetzt. Harold lässt sich nicht so leicht abdrängen
und nimmt die Abkürzung über das Treppengeländer.
Die Damen finden ihr Zimmer etwas zu kahl, aber das Drücken von ein paar Knöpfen
fördert die notwendigen Möbel hervor, die plötzlich vorhandene Badewanne stellt
sogar die kritische Mutter zufrieden, zumindest solange, bis sie vom einlaufenden Wasser im Nacken getroffen
wird. Snub ist auch für die Küche verantwortlich, wo er sich gerade über
ein elastisches Ei wundert, das aber schließlich doch auf seiner Stirn zerplatzt.
Der verzweifelte Verehrer trifft ein und kniet schluchzend vor der desinteressierten Tochter
nieder. Snub bittet zum Mahl, und die Anwesenden folgen dankbar der Aufforderung. Snub mischt
seine Pfannkuchen wie ein Kartenspiel und wirft sie in die Menge. Die Tochter verschwindet lieber in ihr Zimmer,
von dem sich auch Harold magnetisch angezogen fühlt. Der Verehrer naht, und Harold wird mitsamt
des rollenden Bettes in der Wand verstaut. Als dieses per Knopfdruck wieder ausfährt, kann sich
Harold mittels einer akrobatischen Rolle dem Zugriff entziehen.
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Sic 'Em, Towser (1918) IMDB Zeitachse
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Somewhere in Turkey (1918) IMDB Zeitachse
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Are Crooks Dishonest? (1918) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 8 DVD 12.1 Zeitachse
Das Ehepaar Goulash betreibt ein einträgliches Geschäft mit
der Durchführung von Séancen, und Herr Goulash möchte sich im Park auf der Bank
eine kleine Pause gönnen. Harold Lloyd und Harry "Snub" Pollard verdienen sich mit Gaunereien
ihren Lebensunterhalt. Snub tut so, als ob er in der Nähe der Parkbank einen sehr
wertvollen Ring vermisst.
Herr Goulash hilft bei der Suche mit, und nun entdeckt der "unbeteiligte" Harold den Ring als Erster
und lässt ihn sich nur gegen eine größere Summe von Herrn Goulash abkaufen,
der mit dem Ring schnell
verschwindet, bevor der vermeintlich in der Entfernung suchende Snub dies mitbekommt.
Snub entdeckt eine größere Gruppe von Leuten und mehrere von ihnen kaufen Harold jeweils
einen "wertvollen" Ring ab und verschwinden schleunigst. Nur die anwesende Frau Goulash ist
nicht interessiert, ein solch teures Stück günstig zu erwerben. Harold trifft sich mit
Snub, um die Beute zu verteilen, während Frau Goulash das Geschehen heimlich verfolgt und nun
ihrerseits ihre leere Geldbörse unter der Parkbank verstaut, auf der Harold und Snub
gerade erfreut sitzen, und dann einen Polizisten alarmiert, ihr bei der Suche nach dem
vermissten Geld zu helfen. Der Polizist kombiniert messerscharf, dass die der Dame fehlenden
200 Dollar diejenigen sein müssen. mit denen Snub und Harold gerade herumhantieren. Frau
Goulash streicht das Geld dankbar ein und verschwindet. Die beiden flüchten lieber
und retten sich in das offen stehende Haus der Familie Goulash, bedienen sich aus dem Fundus
und verkleiden sich im orientalischen Stil. Snub becirct als Haremsdame den
Polizisten.
Harold und Snub geraten sich in die Haare, beschließen dann aber, das Geschäft in
Abwesenheit der Goulashs fortzuführen. Harold fühlt sich inmitten der
unheimlichen Requisiten unwohl und schält sich aus der Kleidung. Beide beginnen einen
übermütigen Tanz, als Frau Goulash heimkehrt. Harold erkennt die Dame und versucht,
wieder in der orientalischen Verkleidung, das Geld zurück zu erobern, hat aber nicht gemerkt,
dass die Dame Snub per Hebel durch ein Skelett ersetzt hat. Snub erscheint wieder und bedient sich
aus der Geldbörse von Frau Goulash. Harold übernimmt das Bündel und steckt es sich
in die Tasche, von wo aus es wieder in den Besitz von Frau Goulash wechselt. Die
beiden Herren beschließen zu flüchten, geraten aber auf dem Flur an Herrn Goulash, der die
beiden hochkant hinauswirft. Draußen müssen Harold und Snub feststellen,
dass keiner von ihnen mehr im Besitz des Geldes ist und geraten sich darüber in die Haare.
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An Ozark Romance (1918) IMDB Zeitachse
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Kicking the Germ Out of Germany (1918) IMDB Zeitachse
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That's Him (1918) IMDB Zeitachse
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Bride and Gloom (1918) IMDB Zeitachse
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Two Scrambled (1918) IMDB Zeitachse
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Bees in His Bonnet (1918) IMDB Zeitachse
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Swing Your Partners (1918) IMDB Zeitachse
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Why Pick on Me? (1918) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Nothing But Trouble (1918) IMDB Zeitachse
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Back to the Woods (1918) IMDB Zeitachse
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Hear 'Em Rave (1918) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Take a Chance (1918) IMDB Zeitachse
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She Loves Me Not (1918) IMDB Zeitachse
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Wanted - $5,000 (1919) IMDB Zeitachse
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Going! Going! Gone! (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Ask Father (1919) IMDB DVD 5 DVD 7.9 DVD 12.1 Zeitachse
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On the Fire (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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I'm on My Way (1919) IMDB Zeitachse
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Look Out Below (1919) IMDB Zeitachse
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The Dutiful Dub (1919) IMDB Zeitachse
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Next Aisle Over (1919) IMDB Zeitachse
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A Sammy in Siberia (1919) IMDB DVD 12.1 DVD 13 Zeitachse
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Just Dropped In (1919) IMDB Zeitachse
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Young Mr. Jazz (1919) IMDB Zeitachse
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Crack Your Heels (1919) IMDB Zeitachse
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Ring Up the Curtain (1919) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 8 Zeitachse
Harold ist Barmixer in einem heruntergekommenen Opernhaus. Der Manager,
u.a. ein ehemaliger Preisboxer, entfernt mit Brachialgewalt vier singende und angetrunkene Bühnenarbeiter
aus dieser Vergnügungsstätte und wirft noch eine große Tonne hinterher. Weiterhin
gefällt es ihm nicht, dass sich Harold an den eigenen Getränken bedient und schnippt ihm
mehrfach den Hut, der aber andauernd auf wundersame Weise den Weg zurück findet, von der Birne.
Vom Manager einmal kräftig durchgeschüttelt, klappt Harold die Bar zusammen und fängt an,
die Bühne zu fegen, und die entstehenden Flusen steckt er sich dabei in die Tasche. Harold
gerät noch einmal mit dem Manager aneinander, und dessen kräftige Schläge auf den Rücken
lassen Harolds Hut einen Meter in die Luft fliegen.
Die Schauspieltruppe, der auch Snub Pollard angehört, trifft nun am Bühneneingang ein.
Harold trägt gerade ein Brett vor dem Körper her und läuft deshalb
ein paar Mitglieder des Ensembles über den Haufen. Die Sympathien für die neu eingetroffenen
Gäste steigen, als Harold Schlangentänzerin Mille Dippe (Bebe Daniels) erblickt und sich beide ausgiebig zulächeln.
Ihr neckisches Zwinkern ist schon zuviel für Harold, der vor Aufregung auf den Boden fällt.
Harold markiert nun den coolen Macker, wird aber von Snub mittels eines Hundes samt Leine mehrfach
von den Beinen geholt. Harold erhält den Auftrag, Bebes Kleidung etwas
in die frische Luft zu hängen. In der Truhe mit den Kimonos befindet sich aber auch eine
ausgewachsene Schlange, die Harold kurzfristig beim Sänger der Truppe abladen kann,
die dann aber als Halsschmuck Harolds Verwendung findet. Der Sänger flüchtet
durch eine Falltür in den Keller zu den anderen Ensemblemitgliedern, und Harold lässt die
Schlange nach unten fallen, wo sie entsprechenden Aufruhr verursacht. Snub bringt die Schlange wieder
nach oben, sodass Harold durch die Falltür flüchtet, die Schlange aber sogleich folgt.
Ein Schauspieler versucht nun, durch Klarinettenspiel die Schlange zu beruhigen, und
tatsächlich zieht sich diese rückwärts durch ein Loch in der Tür zurück.
Etwas unwirsch befördert Harold den Musiker in den Raum mit der Schlange.
Nun soll Harold den Vorhang hochziehen, aber der Orchesterleiter befindet sich noch im Tiefschlaf und
Harold stellt kurzerhand das elektrische Heizkissen an. Harold ist allein zu schwach den Vorhang
hochzuziehen, und der Sänger muss ihn unterstützen. Während Snub und die tanzenden Mädchen
bereits zu sehen sind, lässt der Sänger los, und der Vorhang bewegt sich wieder nach unten
und Harold am Seil nach oben. Ein schwergewichtiger Kollege wird deshalb am Seil befestigt.
Harold verfolgt den Auftritt von Bebe mit dem Fernrohr und erfreut sich so stark am Gesehenen, dass
er das Fernrohr zerschlägt. Snub erscheint auf der Bühne, stolpert erst einmal
über sein Schwert und wartet dann auf den Einsatz der Königin Bebe, die aber gerade
von Harold in Beschlag genommen wird. Snub zieht sie kurzerhand selbst auf die
Bühne, doch Harold kontert sofort. Schließlich zerren beide heftigst mitten auf der Bühne
von zwei Seiten an der armen Bebe. Zwischen Snub und Harold entwickelt sich eine wilde Schlägerei,
in die auch der Manager eingreift. Harold zeigt den Trick, dass er hinter einer Verkleidung
eine nicht vorhandene Treppe in den Keller geht. Snub verlässt mit Bebe den Schauplatz
des Geschehens, und als letzten "Gag" sieht man, dass Harold verzweifelt am Gasanschluss einatmet.
-
Si, Senor (1919) IMDB Zeitachse
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Before Breakfast (1919) IMDB Zeitachse
-
The Marathon (1919) IMDB Zeitachse
-
Pistols for Breakfast (1919) IMDB Zeitachse
-
Swat the Crook (1919) IMDB Zeitachse
-
Off the Trolley (1919) IMDB Zeitachse
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Spring Fever (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Billy Blazes, Esq. (1919) IMDB DVD 6 DVD 7.4 DVD 12.1 Zeitachse
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Just Neighbors (1919) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
Im Vorspann dieses Films auf DVD 2 steht übrigens nur "Neighbours".
Harold, mit einem Blumentopf in der Hand, rammt auf den Nachhauseweg eine Dame mit Taschen
auf dem Gehsteig und ist ihr dann beim Einsammeln behilflich, hat ihr dann aber auch den
Blumenpott übergeben und muss deshalb noch
einmal umkehren. Als er um eine Spende gebeten wird, übergibt er kurzfristig den Topf, den er
schon wieder vergisst. Harold hat es sehr eilig, aber die Dame vor ihm kann am
Postschalter nur per Scheck bezahlen. Harold will sich ungeduldig eine Zigarette anzünden. Er muss
aus der Schlange treten, um einen Herrn nach Feuer zu fragen, und schon hat sich
die Schlange verlängert, und dieser Effekt tritt gleich noch einmal ein, als sich
Harold nach dem Blumentopf bückt.
Harold lässt seinen Nachbarn Snub vor, aber dies gefällt einem korpulenten Herrn
hinter ihm nicht, der sich dann weiter vorne einreiht und die protestierenden Harold und Snub
per Bauchschubser umwirft. Bevor sie sich wieder aufgerappelt haben, hat sich ein weiterer, kleiner
Herr (Sammy Brooks) eingereiht, der den dicken Hern anstößt. Da dieser nur Harold sieht,
erhält dieser auch die Schläge. Dafür wird Sammy Brooks von den beiden
"unterdrückt". Die beiden schaffen es gerade noch, den abfahrbereiten Zug zu besteigen.
Harolds Braut Bebe Daniels plauscht mit der Nachbarin, Snubs Gattin, als die beiden Herren auch
schon aufkreuzen und von Snubs Tochter und Harolds Hund begrüßt werden. Dabei geht der
Blumenpott zu Bruch. Als Harold sieht, dass sich Snub einen Hühnerkäfig basteln
möchte, will er als Fachmann auf diesem Gebiet hilfreich zur Seite stehen, landet nun aber
beim eleganten Sprung über den Gartenzaun auf Snubs Hut. Harold nagelt Snubs Jacke bei der
Arretierung der Dachlatten mit fest, sodass dieser das Gebilde sofort wieder einreißt. Harold
wischt seine schmierigen Hände an der frischen Wäsche ab, während sein
Hund Snubs Hühner befreit hat. Bei der Jagd auf die Tiere leidet der Rosenstock und
ein Fenster im Hause Harolds wird Opfer von Snubs Harke. Snub tritt noch einmal in Harolds
Gewächshaus, bevor er sein Huhn erwischt. Man trennt sich im Streit, und jeder begibt sich
wieder auf sein Grundstück.
Der Postbote bringt für Snubs Gattin ein Geschenk von der Tante Jane, einen mit
Federn geschmückten Hut. Bebe Daniels muss etwas unterschreiben und richtet dabei den
Wasserschlauch auf die Nachbarn und dann auf Harold und den Postboten. Der Hut ist hinüber.
Harold glaubt, dass nun der rechte Zeitpunkt gekommen sei, auf der Posaune
zu üben. Er reißt das Tablett des Küchenmädchens hinunter und soll
nun lieber draußen üben. Snub attestiert Harold, einen Ton "wie ein Nebelhorn
mit Mandelentzündung" zu erzeugen. Snub wirft ihm eine Konservendose an den Kopf, Harold
revanchiert sich mit der Gießkanne. Snub versucht es mit geworfenem Grünzeug,
Harold nimmt lieber gleich einen Holzklotz. Über den Gartenzaun hinweg werden ordentlich Ohrfeigen
verteilt. Harolds Hund stibitzt der Nachbarin die Einkaufstüte, und
nun geraten auch die Damen aneinander. Während sich die Herren immer noch schlagen, hat es
sich Snubs Tochter mit ihrer Puppe auf einer vielbefahrenen Kreuzung gemütlich gemacht.
Da Harolds Hund das Mädchen rechtzeitig aus der Gefahrenzone gezogen hat, herrscht
bald wieder eitel Sonnenschein zwischen den Nachbarn.
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At the Old Stage Door (1919) IMDB Zeitachse
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Never Touched Me (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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A Jazzed Honeymoon (1919) IMDB Zeitachse
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Count Your Change (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Chop Suey & Co. (1919) IMDB DVD 13 Zeitachse
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Heap Big Chief (1919) IMDB Zeitachse
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Don't Shove (1919) IMDB DVD 10 DVD 12.1 DVD 13 Zeitachse
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Be My Wife (1919) IMDB Zeitachse
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The Rajah (1919) IMDB Zeitachse
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He Leads, Others Follow (1919) IMDB Zeitachse
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Count the Votes (1919) IMDB Zeitachse
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Pay Your Dues (1919) IMDB DVD 11 DVD 13 Zeitachse
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His Only Father (1919) IMDB Zeitachse
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Bumping Into Broadway (1919) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 6 DVD 7.4 DVD 8 DVD 12.1 Zeitachse
Zunächst wird dem glamourösen Leben der Reichen, die sich bei nicht enden
wollenden Partys vergnügen, der harte Alltag der Armen aus der unmittelbaren Nachbarschaft
gegenübergestellt. Zu dieser Gruppe gehört auch die Sängerin Bebe Daniels,
die mit der Miete im Verzug ist, und der Komponist Harold, der gerade mit der alten Schreibmaschine
kämpft und die Reste seiner letzten Zigarette noch einmal entzündet. Mittels des Einsatzes von
Lampenpetroleum wird die Schreibmaschine geschmiert, doch die Tasten wollen nicht so,
wie Harold will, und er schmeißt wutentbrannt das Gerät auf den Boden und dann aus dem
Fenster, wo es auf dem Weg nach unten eine Nachbarin und einen Polizisten trifft, der gleich
den neben ihm stehenden Herrn verdächtigt und mit dem Polizeiknüppel
bearbeitet.
Harold wäscht sich mit einer kleinen Menge Wasser, und da er sehr sparsam sein muss, wird das
Wasser von der Schale wieder in die Kanne geschüttet. Bebe Daniels erhält die letzte
Aufforderung zur Zahlung der Miete, ebenso wie Harold, der schon seinen Minitresor öffnen
muss, um die Summe zusammenzubekommen. Harold verlässt die Wohnung, löscht vorher den
1-Kerzen-Ofen und flickt sein Loch im Strumpf mit Schuhcreme. Auf dem Flur trifft er die
verzweifelte Bebe und überlässt ihr sein Geld, da ja seine eigenen Hosentaschen
schon unter seinem immensen Reichtum litten. Ein weiterer Mieter versucht, sich an der
Vermieterin vorbeizuschmuggeln, wird aber ertappt und von einem muskulösen
Helfer (Noah Young, der Tipton Slasher aus dem Laurel & Hardy-Film Do Detectives Think?)
bearbeitet und auf die Straße geworfen. Harold gerät in Panik,
und klopft an Bebes Tür, mit der Absicht, sein Geld zurückzubekommen. Bevor es soweit
kommt, hat die Vermieterin das Geld von der glückseligen Bebe bereits kassiert. Das Verhältnis
zwischen diesen beiden stimmt wieder, und Harold flüchtet zurück in sein Zimmer, mit der
energischen Vermieterin auf den Fersen.
Harold kann sie mit einer schnell gebastelten Attrappe hinreichend ablenken und schleicht
sich hinaus, doch draußen auf dem Flur wartet bereits der Gehilfe, der den Weg zur Treppe
verstellt. Sein Faustschlag trifft über den sich duckenden Harold nur die Vermieterin,
und Harold hält sich draußen am Fensterbrett fest. Eine ältliche Jungfer
aus der unteren Etage erfleht im Gebet einen Mann, und sie schnappt sich dankbar Harolds
Füße und zieht ihn in ihre Wohnung, wo Harold enorme Schwierigkiten hat, sich
ihrem Eisengriff zu entziehen. Mit einem Klopftrick kann er die Wohnung verlassen und rettet
sich in einen Wäschekorb, dessen Boden jedoch nicht stabil genug ist. Durch einige
Haken schafft es Harold aus dem Haus, und von einer Mauer aus springt er eine
passierende Limousine. Harold wird hinauskomplimentiert, fährt jedoch unbemerkt
auf der hinteren Stoßstange mit und landet bei einem Theater, in dem auch
Snub Pollard arbeitet. Harold möchte zwecks Präsentation seiner
Komposition zum Manager vorgelassen werden, aber ein Angestellter lässt nur
Mitarbeiter des Theaters durch die Tür.
Als Inhalt einer trojanischen Standuhr schafft er es schließlich hinein, wo er
auf die leichtbekleidete Bebe trifft, die hier auf ihren Auftritt wartet. Der Manager
hat kein Interesse an Harolds Werk. Harold legt sich mit Snub an, der ihm bereits
drei Kinnhaken verpasst hat, bevor Harold seine Warnung vollendet hat. Harold revanchiert
sich mit einer eindrucksvollen Rechten, sodass sich Snub genötigt sieht, Harold von
drei Mitarbeitern entfernen zu lassen. Ein Casanova macht sich inzwischen an Bebe heran
und verspricht ihr einen netten Abend mit Tanz inklusive Speisen und Getränken. Bebe sagt zu.
Harold ist zunächst vom Anblick des Paares enttäuscht, gibt aber nicht so schnell auf und
hängt sich mit einer Schubkarre der Müllabfuhr an die Limousine an. Der Casanova
betritt mit Bebe den Club, nachdem er sich mit geheimen Klopfzeichen Zutritt verschafft hat.
Ein mit dem Schwanz im richtigen Rhythmus wedelnder Hund
verschafft Harold ebenfalls den Einlass. Während der Casanova Bebe in einer
Nische bedrängt, findet Harold in der Nähe des Roulettetisches Bargeld, dessen
Besitzer anscheinend nicht mehr zuzuordnen ist. Er wirft das Geld achtlos auf den Tisch,
auf die Nummer 13,
die nun in Folge dreimal gewinnt, sodass Harold den Tisch für ihn völlig
überraschend mit einem dicken Batzen Geld verlassen kann. Ausgerechnet jetzt muss
eine Razzia mit einer Hundertschaft anrückender Polizisten stattfinden. So kurz
vorm Ziel will Harold sich nicht festnehmen lassen und hat nach kurzer Zeit
alle Polizisten auf den Fersen, die er mit geschickten Haken ins Leere laufen lässt oder
alternativ durch Ducken erreicht, dass sich die Herren mit ihren Knüppeln gegenseitig dezimieren.
Harold hängt sich im Mantel an die Garderobe (so wie später in Safety Last).
Harold schafft es, die verfolgende Meute in den Glauben zu versetzen, dass es bei
einem bewusstlos an einem Podest lehnenden Polizisten um seine Person handelt, sodass
die Hundertschaft mit ihren Knüppeln genügend beschäftigt ist
und Harold die Ruhe mit Bebe genießen kann, da auch die einzig verbliebenden
Polizisten im Schutze eines Paravents alkoholische Getränke zu sich nehmen.
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Captain Kidd's Kids (1919) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 8 DVD 12.1 Zeitachse
Noch-Junggeselle Harold hat eine rauschende Party gefeiert, und Diener Snub Pollard kann ob des Zustandes
der Wohnung nur den Kopf schütteln. Mit Hilfe der flotten Musik einer auf dem Grammophon
abgespielten Schallplatte geht das Aufräumen leicht von der Hand. Panik setzt bei Snub ein, als
Harolds gemachtes Bett immer noch unberührt erscheint, doch sofort entdeckt er Harold, der es
sich in der Schublade eines Schrankes gemütlich gemacht hat und weckt ihn auf, da die Hochzeit anstehe.
Ein Eisblock hilft bei der ersten Linderung des Kopfschmerzes, und Harold macht es sich unter dem
Teppich bequem. Es hilft alles nichts, Diener Snub kennt kein Erbarmen, sodass sich Harold erheben muss
und dann auch verzückt das Porträt seiner zukünftigen Braut anlächelt.
Während Snub den schmelzenden Eisblock hält, betreibt Harold Frühsport, indem
er Snubs Hosenträger für einige Expanderübungen zweckentfremdet. Die Hosenträger
erweisen sich auch als sehr nützlich, um etwas zu stumpfe Rasierklingen wieder zu
schärfen. Der Feinschliff erfolgt dann mittels der rotierenden Schallplatte. Die Klinge ist nun
brauchbar und beschert einem zweiten Diener beim Testversuch einen asymmetrischen Bart. Harold nippt vom
Tee, in den kurz vorher Rasierschaum gefallen war. Der Diener beschwert sich wegen des
verstümmelten Bartes, und Harold kappt daraufhin auch das andere Schnurrbartende.
Die Rasur kann beginnen, doch nach wenigen Sekunden schubst Harold Snub unabsichtlich in die in den
Fußboden eingelassene Badewanne. Unerklärlich für Harold ist Snub von der Bildfläche
verschwunden, doch nach kurzer Zeit vermutet Harold seinen Diener richtigerweise noch untergetaucht
im Badebecken. Der Hausmeister wird, von Harold an den Füßen festgehalten, in das Becken
getaucht, um zu sehen, wo Snub abgeblieben ist. Dummerweise ruft nun Harolds Flamme (Bebe Daniels) an,
sodass sich nun auch der Hausmeister mit dem Oberkörper unter der Wasseroberfläche befindet.
Harolds Verlobte teilt mit, dass ihre gestrenge Mutter aufgrund der ausgeuferten Junggesellenparty
die Hochzeit abblasen will und mit ihr auf die Kanaren fahren möchte. Die Mutter
übernimmt das Gespräch und lässt eine Schimpftirade los, dass Harolds Hörer nur
so qualmt. Harold zieht nun endlich den Hausmeister an den Füßen aus dem Becken, und dieser
wiederum hat unter Wasser Snub ergreifen können. Nun wird mit Hilfe eines
Zapfhahns das überschüssige Wasser aus Snubs Körper entfernt.
Harold muss nun seiner Verlobten hinterher, lässt von Snub die Koffer packen und befindet
sich dann mit seinem Diener auf dem Schiff, das sie zu den Inseln bringen soll. Anderen Passagieren
geht es bei dem Seegang gar nicht gut, und sie verabschieden sich Richtung Reling, sehr zum
Amüsement Harolds, dessen Freude aber von Snub nicht geteilt wird. Kurze Zeit später wankt
Harold selbst übers Deck, aber entweder hält ihm ein Steward ein gedecktes Tablett
unter die Nase, oder ein vermeintlicher Leidensgenosse bietet ihm eine Zigarre an. Harold legt sich auf
eine Kiste, und nach kurzer Zeit versuchen Gauner, seine Brieftasche zu stibitzen und werfen ihn dann
ins Wasser (diese Szenen sind auf DVD 3 nicht vollständig und etwas sprunghaft). Snub
schmeißt einen Rettungsring hinterher, an dem ein Hund festgebunden war, der Harold mit
dem Ring davonschwimmt. Snub springt auch ins Wasser, und Harold hat bereits
den Hund mit einem "Schwertfisch" im Austausch gegen den Rettungsring bestochen.
Einen Tag später passiert ein Piratinnenschiff die Gegend, ein Boot wird zu Wasser gelassen und
die beiden Schiffbrüchigen werden an Bord gebracht, nachdem sie nach Anblick der Piratenflagge
zunächst schwimmend das Weite suchen wollten, aber nach Entdecken der geballten Weiblichkeit schnell
ihre Meinung geändert hatten. Als Harold bereits auf dem Ruderboot eine der Damen küsst, die eine gewisse
Ähnlichkeit zu seiner eigenen Verlobten hat,
hat die Kapitänin, die irgendwie an die Schwiegermutter erinnert, bereits die Nase voll, und Harold darf nach
einem kurzen Disput das Deck schrubben, während sich Snub mit der stämmigen Lady etwas besser versteht.
Harold bringt mit dem Spiel auf einer Minigitarre die anwesenden Piratinnen in Wallung.
Die Kapitänin greift wieder ein, unterstützt von Snub, der die Situation voll
auskostet, und befiehlt Harold, unter der Aufsicht des chinesischen Koches Hackfleisch zu schaben.
Harold schubst den Koch zu dessen Leidwesen auf die heiße Herdplatte. Harold legt ihm
den Zeigefinger auf die Brust, und als der Koch nach unten schaut, schnippt ihm Harold den Finger
unter die Nase (eine Szene wie später in Grandma's Boy). Das Essen ist
fertig, und Harold darf mit der Triangel zur Mahlzeit rufen. Snub, der sich durch die Anwesenheit
der Kapitänin sehr stark fühlt, verpasst Harold einen Fußtritt. Die Suppenteller sind
unzertrennbar mit einem Brett verbunden. Harold lässt die Teller vom Koch füllen. Mit dem
zweiten Brett schubst er den Chinesen kopfüber in einen Eimer, woraufhin der Koch
Harold mit Tellern bewirft, die Harold zunächst mit dem Brett, dann mit einer Bratpfanne abwehrt.
Ein retourniertes Teil landet im Mund der Piratenchefin, und Snub will einmal nach dem Rechten schauen
und fängt sich aber ein paar Schläge vom Koch ein, da Harold sich im richtigen Rhythmus duckt.
Die Kapitänin hat genug, und Harold muss über die Planke gehen. Harold drückt seine
Zweifel bezüglich der Sicherheit dieser Konstruktion aus, doch die Chefin zeigt ihm
mittels ihres Säbels die einzuschlagende Richtung an. Während Harold auf der Brettspitze
herumturnt, befreit seine Liebste auf dem Boot eine einsitzende Herren-Piratentruppe. Diese
versucht die Damen zu überwältigen. Harold muss seine Piratenbraut vor den aufdringlichen
Herren schützen und schaltet einen nach dem anderen aus, bevor er seine Liebste in die Arme
nehmen kann
Das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn nun soll Harold von der Damenmannschaft gehängt werden.
Harold zappelt herum, erwacht nun aber aus einem Traum, und auf dem Kreuzfahrtschiff trifft er nun
die echte Verlobte und deren echte Mutter, die gleich zu poltern anfangen möchte, aber
diesmal lässt sich Harold nicht unterkriegen, und auch Snub bekommt noch, für ihn
etwas unverständlich, einen Fußtritt, bevor Harold Bebe endgültig in die Arme
schließen kann.
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From Hand to Mouth (1919) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 7.9 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
Zuerst werden einige Betrachtungen über verschiedene Bedeutungen des Wortes "Will" angestellt
(Drei wenig sympathische Herren mit diesem Vornamen werden vorgestellt und "Will" als der letzte Wille).
Harold hingegen will nur endlich wieder etwas mehr zu essen haben. Er baut sich am Schaufenster
vor einem Delikatessengeschäft auf, holt einen bereits abgenagten Knochen heraus und versucht
sich mit Blick auf die Köstlichkeiten einzubilden, gerade eine schmackhafte Mahlzeit zu sich
zu nehmen. Als er durch ein ebenfalls hungriges Mädchen und ihren Hund verstärkt wird,
hat der Wirt genug und verscheucht die drei vom Schaufenster. Als ein weiterer Passant
seine Mahlzeit auf dem Bürgersteig sitzend verzehren will, aber Harold und dem Mädchen
nichts abgeben möchte, bedienen diese sich heimlich selbst. Das kleine Mädchen rennt nun
aber mit den ergatterten Happen davon und Harold hinterher, wobei er auch einen Obstwagen umwirft.
Als Harold das Mädchen nach einer wilden Verfolgungsjagd durch ein paar Schwingtüren
endlich erwischt, reichen ein paar unschuldige und traurige Blicke,
dass Harold freiwillig auf seinen Anteil verzichtet.
Beim korrupten Rechtsanwalt Will Willing (bei IMDB heißt er Walling) soll Mildred Davis (The Girl) über den
Tisch gezogen werden. Sie soll ihren Anspruch auf ein stattliches Erbe durch Nachweis ihrer
Erbansprüche untermauern, ansonsten falle das Geld an den Herrn Will Snobbie, der
von ihren Eltern
als Pflegekind aufgezogen wurde. Der Rechtsanwalt unterschlägt jedoch im
stillen Einverständnis mit diesem Herren, dass dieser Nachweis bis Mitternacht
vorliegen müsse. Schurke Snub Pollard soll dafür sorgen, dass alles reibungslos
abläuft.
Harold hat sich inzwischen mit dem Mädchen gut angefreundet, und auch der Hund
bringt sich ein, als er unbemerkt einer Ganovenbande ein dickes Geldbündel stibitzt.
Harold gönnt sich und seinen beiden Schicksalsgenossen einen Großeinkauf, stapelt
einige Brote auf den kleinen Armen des Mädchens und vergisst auch
nicht den Vierbeiner. Dann stellt sich jedoch heraus, dass es sich um Falschgeld handelt, und die Brote
fallen zu Boden, als die drei im Eiltempo das Geschäft verlassen. Sie werden aber sofort
gestellt, und auch die Polizei ist schnell da, wenn man sie nicht braucht. Die Situation entspannt
sich jedoch, als Mildred Davis im vorbeifahrenden Auto den Menschenauflauf bemerkt und sich
bereiterklärt, die geforderte Summe zu übernehmen. Harold sprintet dem davonfahrenden
Wagen hinterher und springt auf das Trittbrett auf, um sich bei Mildred zu bedanken.
Snub Pollard macht sich nun mit seiner Bande auf den Weg, Mildred Davis zu entführen,
um sie vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen. Harold entdeckt inzwischen eine Geldbörse
auf dem Bürgersteig, die jedoch am Ende einer Schnur befestigt ist und von einem Jungen rechtzeitig
aus Harolds Reichweite entfernt wird. Als Harold ein weiteres Portemonnaie erblickt, wittert
er wieder einen Scherz und schaut erst einmal um die Ecke, sodass sich ein anderer Passant
in der Zwischenzeit des Geldes annehmen kann. Harold nimmt die Verfolgung auf, um "sein" Geld
zurück zu bekommen. Im schnellen Schritttempo folgt er dem Herren und will ihm mit einem
Holzscheit unschädlich machen, doch der Herr bückt sich in den ungünstigten Momenten.
Beim Ausholen mit dem Holz trifft Harold einen hinter ihm stehenden Polizisten, kann aber
rechtzeitig den Verdacht auf den Herren mit dem Geld lenken, der seinerseits den Polizeiknüppel
näher kennenlernt. Harold bedient sich nun beim leicht betäubten Herrn und nimmt
ihm wieder das Geld aus der Hosentasche, das er aber gleich wieder an die eintreffende
rechtmäßige Besitzerin abtreten muss.
Ein weiterer Polizist hat ihn nun
auf dem Kieker und verfolgt den rasant startenden Harold, der sich nur vorübergehend hinter
einem parkenden Fahrzeug verstecken kann. Ein zweiter Polizist kommt
zu Hilfe, als sich Harold in einem Korb versteckt, der aber nach unten Verbindung zur Kanalisation hat.
In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es einen weiteren Ausgang, und Harold, als auch
die Polizisten wechseln zwischen den Ausgängen hin und her, und als vermeintlich beide
Ausgänge von den Polizisten scharf bewacht werden, schleicht sich Harold aus einem
dritten Ausgang davon und läuft dann in ein Kleidungsgeschäft, aus dem die verfolgenden
Polizisten kurze Zeit später einen unverdächtigen, klapprigen alten Herrn mit Rauschebart
herauskommen sehen. Der Inhaber macht klar, dass die Verfolgung aufgenommen werden sollte, doch die Herren
Polizisten schaffen es nur, den Mantel ohne Harold sicherzustellen. Harold sprintet mitten
auf der Straße davon, die beiden Polizisten dicht auf den Fersen. Harold
schafft es, auf den Wagen aufzuspringen, der Snub gehört.
Die Gauner sind sich einig, dass Harold einen guten Sündenbock abgeben könnte und bauen
ihn in ihren Plan ein. Ein Zigarillo und ein wenig Geld überzeugen den unbedarften Harold,
sich der Truppe anzuschließen. Harold soll mit dem Brecheisen ein Fenster des Anwesens
von Mildred Davis unauffällig aufhebeln.
Harold kennt sich jedoch mit dem ordnungsgemäßen Umgang nicht aus und verwendet das Eisen,
um das Fenster lautstark einzuschlagen. Mildred Davis wird bereits misstrauisch. Harold steigt
nun ins Haus ein und soll bei einem Pfiff von Snub die Haustür öffnen. Doch schnell wird
Harold durch eine Katze abgelenkt, und noch mehr, als er eine reich gefüllte
Obstschale und eine Karaffe Wein erblickt. Snub kann draußen noch so sehr mit Leibeskräften
pfeifen, selbst unterstützt durch einen Gaunerkollegen dringt er nicht bis Harold vor, den
sein Mahl vollständig einnimmt. Mildred Davis hingegen will nach dem Rechten schauen und ertappt
zumindest den beschämten Harold. Die Ganoven werden vom eingeweihten Dienerpaar
ins Haus gelassen, und Mildred Davis wird gegen den Widerstand Harolds entführt.
Harold kapert ein Fahrrad und schafft es, sich unbemerkt mit Hilfe eines Lassos am davon rasenden Auto
einzuhängen, sodass er nun den Unterschlupf der Gauner kennt und auch unbemerkt mitbekommt,
dass das Erbe um Mitternacht verfallen wird. Harold versucht nun vergeblich, die Aufmerksamkeit von drei
verschiedenen Polizisten zu erhaschen, aber diese ignorieren seine verzweifelten
Bemühungen, sie dazu zu bringen ihm zu folgen. Harold erkennt, dass freundliche Bitten hier nicht
helfen und beginnt rabiater zu werden, Innerhalb kürzester Zeit folgen ihm Heerscharen von
Polizisten durch die Straßen, und Harold schafft es, sie in den Gaunerunterschlupf zu lotsen, wo
er sich Mildred Davis schnappt, während Ganoven und Polizisten miteinander beschäftigt sind.
Während Rechtsanwalt Willing und der potentielle Erbe sich schon gegenseitig
beglückwünschen, rauscht Harold mit Mildred ins Büro und kann die
notwendigen Unterlagen Sekunden vor Mitternacht vorlegen. Die beiden Herren werden von Harold
höchstpersönlich entfernt, und er kann sich nun vollständig Mildred Davis widmen.
Die Erbschaft wird mit einem gemeinsamen Essen, an dem auch das Mädchen und der Hund teilnehmen,
gefeiert, und obwohl Harold mit Mildred verliebte Blicke austauscht, kann er nebenbei das Stibitzen
von ihrem Teller nicht lassen.
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His Royal Slyness (1920) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
Das kleine Königreich Thermosa grenzt an Razzamatazz. Der Prinz von Razzamatazz (Gaylord Lloyd,
der ältere Bruder von Harold)
hält sich zu Studienzwecken in den USA auf. Verona Vermuth befindet sich mit ihrer Zofe
im Hotelzimmer, eine Zigarettenspitze im Mund und die Füße auf dem Tisch. Als
es klopft, setzt Panik ein, und Verona gießt sich aufs Bett, um
Gaylord den passenden Empfang zu bereiten.
Dieser gesellt sich dazu und lässt sich gerne mit ihrer Perlenkette einfangen. Die Dame
schätzt hinter Gaylords Rücken den Wert des von ihm übergebenen Ringes.
Gaylords persönlicher Adjutant betritt energisch das Zimmer, um ihm ein Telegramm des
Vaters zu übergeben, das die sofortige Rückkehr verlangt, da die Prinzessin von Thermosa
die Ehe wünsche und sich zwischen Gaylord und Prince Roquefort entscheiden werde (das Telegramm
hat übrigens das Datum 25.9.19). Gaylord und seine Geliebte sind verzweifelt, doch
der Adjutant appeliert wiederholt an die Vaterlandsehre des Orinzen. Nun tritt
ein aufdringlicher Abonnementverkäufer (Harold) ein, der dem Prinzen bis aufs Haar gleicht.
Harold lässt sich überreden, die Rolle des Prinzen zu übenehmen, doch der
Adjutant weigert sich, bei diesem Spiel mitzumachen, doch ein dickeres Geldbündel
lässt ihn seine Skrupel vergessen, und er dampft mit Harold zum Zug ab.
Als Gaylord Verona eröffnet, dass sie
ab jetzt fürs Kochen zuständig sei, da ja von nun an die monatlichen Zahlungen
des Königs ausbleiben werden, ist sie über diese Entwicklung nicht erbaut und wirft
Gaylord aus dem Zimmer.
In Thermosa ist eine ausschweifende Party im Könighaus angesagt, aber die
gestrenge Königin verbittet ihrem Gatten, an diesem Geschehen teilzunehmen. Der Konkurrent
um die Hand der Prinzessin, Prince Roquefort (Snub Pollard) betritt den Saal und leert erst einmal
drei Gläser Rotwein, bevor er seine Tischnachbarin mit einem innigen Kuss begrüßt.
Prinzessin Florelle (Mildred Davis) erscheint und schreitet würdevoll die Treppe
zum Saal hinunter. Snub geleitet sie zum Tisch und tut sich weiterhin am Wein gütlich. Mildred
verlässt unauffällig und angewidert den Tisch, Snub weiß sich auch
ohne sie zu vergnügen.
Inzwischen ist Harold eingetroffen und wird vom Volk umjubelt. Der Adjutant fordert ihn
auf, eine Rede zu halten. Harold preist seine Zeitschriftenabos an. Zwar wird
Harold zunächst auf den Schultern getragen, aber die Stimmung im niederen Volk ist
sichtlich
gereizt und Adelige gehören zur verhassten Zielgruppe, sodass eine kleine
Ansprache eines Revolutionärs ausreicht, die Stimmung kippen zu lassen. Harold
muss Fersengeld geben, bis ihn der Adjutant erlöst und den Pöbel vertreibt.
Die Prinzessin sucht von Zeit zu Zeit Entspannung in der Verkleidung eines einfachen
Bauernmädchens und findet am Vertreter Gefallen, als dieser einen Bauern ausschaltet,
der seinen störrischen Esel rabiat behandelt hatte. Der Adjutant unterbricht
das Techtelmechtel und zerrt Harold zum Königshof, wo er Prinz Roquefort als
Mittelpunkt einer zechenden Runde antrifft.
Harold wird Ziel der groben Scherze Snubs, der die Teilnehmer der
Zechrunde auf seiner Seite weiß. Harold entzieht Snub den Stuhl, auf dem sich der
Konkurrent aufgestützt hatte
und erfreut sich ansonsten an den weiblichen Bediensteten des Hofes und notiert ihre Adressen in
sein Büchlein, bis der Adjutant eingreift. Snub nimmt die eintreffende Prinzessin,
die immer noch als Magd verkleidet ist, ungefragt in den Arm und steht salutierend
mit wackelnden Knien da, als er seinen Faux-Pas erkennt. Harold hat inzwischen eine Uniform
an und erhält vom Adjutanten einen Standpunkt zugewiesen, den er nicht zu verlassen habe. Als
Harold wieder eine der bestrumpfhosten Dienerinnen entdeckt, rennt er zu ihr hin, landet
aber im Spiegel. Man versteht sich trotzdem und promeniert eingehakt durch die Hallen, bis
der Adjutant nun allmählich mit der Einstellung Harolds
wirklich unzufrieden ist und ihm mit der Faust droht. Harold ist mit dem Königspaar
gleich vertraut, verzichtet auf eine förmliche Begrüßung und zückt für die
Königin sein Notizbuch.
Harold ist aber nun mehr als entzückt, als er realisiert, wer denn eigentlich die
zur Heirat ausstehende Prinzessin ist, und pflückt dem Adjutanten entrückt die Orden von
der Brust. Harold darf sie jetzt küssen, und die Prinzessin streckt ihm dazu die Hand
hin, aber er absolviert gleich das volle Programm. Harold lässt die für ihn
angetretene
Garde exerzieren, vergisst aber, rechtzeitig Befehle zu geben, sodass die Garde im ägyptischen
Becken landet.
Nun ist der Moment gekommen, dass Mildred zwischen den zwei Anwärtern wählen muss. Sie
entscheidet sich für Harold, obwohl der Vater recht parteiisch für Snub geworben hatte.
Der echte Prinz kommt im Dorf an und kann sich vor dem pöbelnden Volk geradeso ins
Schloss retten, wo er nun für sich die Prinzessin beansprucht. Harold
wird aus seiner Uniform geschält und hinausgeworfen, nicht ohne Snub noch einmal
eine verpasst zu haben. Die Bewohner des Dorfes haben inzwischen eine unter Zweigen versteckte
Kanone auf die Schlosstür gerichtet, und derjenige, der sie zündet, solle Präsident
werden. Dies übernimmt nun aber Harold, der auf der Kanone eine Zigarettenpause
einlegt. Das Volk stürmt das Schloss, und Harold begibt sich zur Prinzessin,
die aber hauptsächlich um ihre Eltern bangt. Als Präsident hat der Vertreter
die Macht, den Aufruhr zustoppen und sein letzter Einsatz, bevor er sich Mildred widmen kann,
besteht darin, Gaylord und Snub in das Schwimmbecken werfen zu lassen.
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Haunted Spooks (1920) IMDB DVD 6 DVD 7.6 Zeitachse
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An Eastern Westerner (1920) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 5 DVD 7.1 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
In New York findet eine rauschende Ballnacht ohne Rücksicht auf Verluste statt.
Der Vater von Harold wartet schon ungeduldig auf seinen Sohn und kann von seiner Gattin nur unwesentlich
mit der Vermutung besänftigt werden, dass sich der brave Junge wohl noch beim Y.M.C.A. aufhielte.
Harold zieht gerade durch allzu ausufernde Tanzbewegungen den Unmut des Ballsaalaufsehers auf sich.
Weiterhin stört ein Hüne Harold und seine Partnerin bei der freien Wahl der Tanzrichtung.
Der Inhalt eines Eisbechers, der einem Herren in der Loge wohl nicht ausreichend gemundet hat,
landet in Harolds Nacken. Die darauf einsetzenden Verrenkungen veranlassen den beaufsichtigenden Herrn,
Harold aus dem Ballsaal zu entfernen und auf die Straße zu werfen. Harold ist jedoch noch
guter Tanzlaune und schleicht sich im Rücken des Herrn zurück in den Saal.
Eine mit Vehemenz gespielte Posaune tippt beim Ausfahren des Gestänges immer von hinten
auf Harolds Schulter, der dies unglücklicherweise als Kontaktaufnahme einer Dame in seinem
Rücken deutet. Harold gerät nun in die Zange, gebildet vom Begleiter der Dame und dem bereits
bekannten Aufseher. Durch Hakenschlagen und auch dank des Einsatzes eines Hydranten kann sich Harold
seine Verfolger vom Leibe halten, die er anschließend in ein Taxi lockt und von dannen fahren
lässt.
Es ist nun zwei Uhr nachts und Harold muss den Gang in die Villa seines Vaters antreten. Gekonnt schleicht er
sich am Butler und den Eltern vorbei, aber ein Tritt auf den Hund und das Umstoßen einer großen Blumenvase,
die vom oberen Stock Richtung Parterre fliegt, weckt das ganze Haus. Als Erziehungmaßnahme
geht es nun zum Onkel in den Wilden Westen.
Die Westernstadt ist aber überhaupt nicht friedlich, Schießereien sind an der Tagesordnung und "Tiger
Lip" Tomkins springt mit den Leuten um, wie es ihm beliebt. Aber es gibt auch die andere
Seite in Form von Mildred Davis ("The Girl"), die Arbeit sucht, um ihrem kranken Vater helfen zu können.
Harold trift am Bahnhof ein, verpasst aber den richtigen Zeitpunkt, die Kutsche zu besteigen,
die sich ohne ihn auf den Weg macht.
Inzwischen hat sich Herr Tomkins vorgenommen, das Mädchen als seinen Besitz anzusehen, etwaige
Einwände des Vaters werden dabei ignoriert. Obwohl Harold die Kutsche erst im Stadtzentrum einholt,
möchte der Kutscher ungern auf seinen Lohn verzichten. Harold lässt sich den Staub vom wedelnden
Schweif eines Pferdes von der Kleidung entfernen (eine ähnliche Szene gibt es in Stan Laurels
"Frozen Hearts" von 1923, der diese Idee somit geklaut hat). Die
Reinigung wird jedoch mit einem Huftritt beendet, so dass sich Harold im Straßenstaub
wiederfindet, wobei dieser Vorgang Mildred Davis zu einem spontanen Ausdruck der Schadenfreude verleitet.
Harold versucht Kontakt aufzunehmen, doch die Aufmerksamkeit des Mädchens scheint
gänzlich einem Herrn, der mit dem Lasso Kunststücke vollführt, gewidmet. Harold
erscheint mit "seinem" Lasso und kann mit wilder Artistik das Mädchen dazu bringen, nur noch auf
ihn zu achten, bis ein Junge das Lasso, das sich als stabiler Reifen entpuppt, zurückfordert.
Als der Lassokünstler mit einem Satz auf den Rücken seines Pferdes hüpft und davonreitet,
versucht Harold wieder gleichziehen, landet aber nur im Staub der Straße.
Tomkins hält inzwischen den Vater des Mädchens in einer Kammer gefangen, nur ein Jawort der Tochter
könne ihn zu einem Umdenken bewegen. Tomkins ist nicht sehr beliebt, aber ein geworfenes
Messer nagelt nur Harolds Mütze an der Wand fest. Auch ein für Tomkins gedachter Schuss fegt
wieder
die Mütze zurück an den Haken. Harold nimmt nun Kontakt zur glutäugigen Tänzerin auf, bis ihn
ein Revolverlauf an der Verringerung der Distanz hindert. Harold wird zu einem Pokertisch geworfen,
an dem er auch gleich in die Partie einsteigt. Dass er hier besonders Obacht geben muss, erkennt Harold daran,
dass sein Mitspieler simultan zum gekonnten Mischen der Karten auch noch einhändig eine
Zigarette dreht. Harold lässt sich nicht lumpen, nimmt eine Handvoll Tabak und ein paar
Blättchen in die Faust, aus der er nach kurzem Schütteln ein paar fertig gedrehte Zigaretten
entlässt. Harold hat auch gleich ein Full House auf der Hand. Um die Blätter der anderen
zu erkunden, verkleidet er sich kurzerhand als Kellner und serviert jedem der Spieler sein Getränk,
nicht ohne ausgiebig einen Blick auf die Karten zu werfen. Harold hatte zwar das beste Blatt, aber
der Trickser an seiner linken Seite tauscht sein schlechtes Blatt unbemerkt gegen Harolds Full House aus.
Harold verliert sein Geld und will schon protestieren, als der auf den Tisch gelegte Revolver
etwaige, eigentlich schlüssige Argumente überstimmt. Nun klagt das Mädchen, dass der fiese
Tomkins den Vater gefangen hält. Trickreich stibitzt Harold den Schlüssel und befreit den Vater,
wird aber vom misstrauischen Tomkins ertappt. Die Bande von Tomkins soll nun Harold aus dem
Distrikt vertreiben, und Harold lässt sich zunächst von einem Dutzend Revolverläufen, die
aus kürzester Distanz auf seine Nase zeigen, überzeugen. Harold wird nun von der zahlenmäßig
deutlich überlegenen, vermummten Meute durch die Stadt gejagt, schafft es aber durch überlegene
Akrobatik, einen nach dem anderen auszuschalten und die Verfolger abzuschütteln, um letztendlich
das Herz des Mädchens zu erobern.
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High and Dizzy (1920) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 7.5 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
Harold hat eine Arztpraxis eröffnet, aber in Ermangelung von zu heilenden Patienten widmet er
sich notgedrungen dem Kettenrauchen und dem Legen von Patiencen. Endlich klingelt das eingestaubte Telefon, aber der
Anrufer hat sich nur verwählt. Doch dann trifft tatsächlich der erste Patient mit seiner Tochter
ein, und die Sprechstundenhilfe schickt den Herren sofort zu Harold, aber Harold macht seiner Angestellten klar, dass man
den Anschein einer gut frequentierten Praxis erwecken müsse. Zu diesem Zwecke benutzt Harold den
zweiten Ausgang und durchquert mehrmals in verschiedenen Verkleidungen das Wartezimmer, wobei er
auch eine Hausbewohnerin in sein Schauspiel einbezieht. Der Patient wird in das Behandlungszimmer
geführt und muss sich diversen Untersuchungen unterziehen, bevor er Harold verdeutlichen kann, dass
er nur seine Tochter (Mildred Davis) begleitet habe und sie diejenige sei, die die Hilfe
Harolds benötige. Harold wird von Amors Pfeil getroffen und lächelt die junge Dame
unablässig an, während der Vater das Leiden seiner Tochter - Schlafwandeln - erklärt,
aber auf taube Ohren trifft, da Harold gerade in anderen Sphären weilt. Der Vater hält
nichts von Harolds Künsten, schickt die Tochter nach Hause und macht der Sprechstundenhilfe
klar, dass die Zustände in dieser Praxis unhaltbar seien. Als er wutentbrannt das
Zimmer verlässt, sieht er Harold und seine Tochter bereits wieder im innigen Gespräch
auf dem Gang stehen.
Vater und Tochter verschwinden und Harold bleibt zurück, wird aber sofort
von seinem Freund (Roy Brooks) vom Gang geholt, der ihm unbedingt etwas zeigen möchte, und zwar
seine private Destillieranlage, mit deren Hilfe er schon die eine oder andere Flasche
mit Hochprozentigem gefüllt hat. Harold wird von Roy zum Verkosten aufgefordert,
und der Tropfen scheint zu munden.
Die Korken der bereits abgefüllten Flaschen fliegen plötzlich aus den Hälsen,
sodass sich die beiden Freunde gezwungen sehen, die nun offenen Flaschen durch Austrinken zu retten. Die Wirkung kann
man nach einer Stunde sehen, als Harold mit Roy auf die Straße wankt. Da Harold mit einem Fuß auf seinem
zweiten steht, erscheint er wie festgenagelt. Als ein Polizist die wankenden Gestalten misstrauisch
beäugt, heißt es, trotz sichtlicher Ausfallerscheinungen die Contenance zu bewahren, aber
der Polizist wird trotz aller Anstrengungen von ihnen umgerissen. Als er den beiden folgen will, setzt
ihn ein von Harold über die eigene Schulter geworfenes Hufeisen für eine Weile außer
Gefecht. Auf wundersame Weise schaffen es Harold und sein Freund, eine im Boden versenkbare
Plattform ohne größeren Schaden zu überqueren. Eine Dame, bei der sich Harold
aus Versehen eingehakt hat, alarmiert den wiedererwachten Polizisten, der aber ebenso wie die Dame
bei der Überquerung der absinkenden Plattform weniger Glück hat.
Harold hilft Roy in den Mantel, aber leider befindet sich auch noch ein Straßenpfosten
innerhalb des Mantels. Harold befreit Roy durch Zerreißen des Mantels. Fürsorglich
stopft Harold Roy in ein Taxi und gibt dem Fahrer die Order, Roy an einen sicheren Ort zu bringen,
aber nachdem Harold dem Taxi hinterhergewinkt hat, steht Roy immer noch da.
In der Zwischenzeit sind Mildred Davis und ihr Vater in ihrem Hotel angekommen, und Mildred solle
erst einmal ausruhen. Harold und Roy hingegen fallen im Foyer desselben Hotels unangenehm auf. Da sich
Harold andauernd auf der Glocke aufstützt, treten alle verfügbaren Piccolos der Reihe nach
an. Da der Rezeptionist Harold nicht ernst nimmt, versucht Harold, den Tresen zu erklimmen. Hier bleibt
er erfolglos, aber mit einem Schlusssprung aus dem Stand (Respekt!) hüpft er auf den Tresen und
fällt dann rückwärts Richtung Schlüssel, von denen er einige auf Vorrat einsammelt.
Auch die Briefe bleiben vor ihm nicht sicher. Der Rezeptionist wird wütend, und Harold
entfernt sich mit einer eleganten Rolle rückwärts über den Tresen, nicht ohne
noch einmal die Hotelpagen antreten zu lassen. Harold versucht, seine Uhr nach der Stockwerksanzeige
des Liftes zu stellen. Ein Gast befördert Harold in die andere Zimmerecke, nachdem Harold auf
seinem Mantel gestanden hatte. Dort angekommen, bedient er sich beim Früchtehut einer Dame. Nachdem
Harold beinahe in den leeren Fahrstuhlschacht gestürzt wäre,
wagt er ein paar plumpe Annäherungsversuche an eine Dame im Beisein ihres Gatten, der Harold
in den anfahrenden Fahrstuhl schleudert. Ein Herr macht sich an eine Dame heran, und als er für
Harolds Geschmack zu wild mit dem Spazierstock herumwedelt, bricht Harold diesen durch, sodass der Mann
zu Boden fällt. Harold poliert vorsichtig den ramponierten Zylinder des Herrn, nur um ihn letztendlich
mit Vehemenz vom Schädel zu fegen (solche unfreundlichen "Späße" gibt es
in späteren Filmen seltener).
Roy sieht den näher kommenden Harold mehr als doppelt, und die zwei begeben sich trotz der
nicht passenden eingesammelten Schlüssel in ein wildfremdes Zimmer. Harold fliegt gegen einen
Tisch und fängt sehr elegant die umstürzende Vase auf. Mit seinem Hut bedeckt er einen Welpen,
und Harold zweifelt an seinen Sinnen, als sich der Hut über den Teppich bewegt. Eine kurzzeitig
geöffnete Tür mit Spiegel irritiert Harold, als dahinter zweimal für einen
kurzen Moment verschiedene Hotelangestellte sichtbar werden, und Harold fliegt zu Roy
in die noch leere Badewanne. Beim Aussteigen dreht Harold unbewusst an den Hähnen.
In der Zwischenzeit bekommt Mildred Davis einen ihrer Schlafwandelanfälle und begibt sich
durch das Fenster auf ein Sims im vierten Stock und wandelt dann auch durch Harolds Fenster in
dessen Hotelzimmer, tätschelt ihn kurz und macht sich dann wieder vom Acker, bzw.
hinaus an die frische Luft. Harold folgt ihr schwankend, und während sie wieder den Weg
ins Hotelzimmer findet, wankt Harold ausgeschlossen draußen herum. Als Harold in einem
lichten Moment seine prekäre Lage erkennt, stehen ihm sofort die Haare zu Berge (das Titelbild von
DVD 4). Die Idee, sich an einer wackligen Stange festzuhalten, erweist sich
als suboptimal. Kurze Zeit später hängt Harold am überhängenden Sims. Ein Herr
aus dem angrenzenden Zimmer fühlt sich bei seinen Studien gestört. Harold kann sich unter
großen Anstrengungen ins Hotelzimmer retten, wo er Mildred unschuldig schlafend auffindet.
Als diese erwacht, versucht Harold, der Peinlichkeit durch Verlassen des Zimmers zu entkommen, doch
draußen wartet der erzürnte Vater. Harold verbarrikadiert die Tür und fragt Mildred,
ob sie in eine Heirat einwillige. Sie stimmt zu und ein Ring des Rollos muss als Ersatz herhalten, während
der Herr aus dem Stockwerk unter ihnen die Trauung vollführt.
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Get Out and Get Under (1920) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 7.5 DVD 8 Zeitachse
Harold möchte gerne eine Porträtaufnahme von sich anfertigen lassen, um sie dann seiner Liebsten
zukommen zu lassen. Nachdem der Fotograf Harold in Positur gebracht hat, sorgen eine Fliege bzw. ein
Mäuschen dafür, dass Harold die optimale Sitzposition nicht lange einhalten kann. Nachdem
Harold dem Fotografen voller Stolz ein Medaillon mit dem Foto seiner Herzensdame präsentiert hat,
kann dieser mit Aufnahmen aus seinem Fundus dienen, die Harolds Verlobte mit einem fremden Herrn zeigen,
und außerdem weiß der Fotograf zu berichten, dass die Hochzeit des Paares am
Mittag angesetzt sei. Harold rennt den Fotografen über den Haufen und mitten auf
der Straße zur Kirche, wo er jedoch zu spät eintrifft und nur noch mit gebrochenem
Herzen dem Bräutigam gratulieren kann.
Während er die mitgebrachte Blume langsam zerpflückt, wacht Harold aus seinem Alptraum
auf und merkt, dass er gerade sein Kopfkissen zerlegt. Ein Anruf seiner Verlobten zeigt, dass er
bei einer unmittelbar bevorstehenden Theateraufführung eine wichtige Rolle inne hat
und gefälligst zügig erscheinen solle.
Harolds ganzer Stolz ist sein blitzender, fast abbezahlter Wagen, der unter schützenden
Planen in der mehrfach gesicherten Garage parkt. Harold wirft etwas unwirsch Zeitungspapier und einen
leeren Kanister auf die Beete bzw. den Kopf eines benachbarten Kleingärtners. Bevor sich
der Streit zu sehr aufschaukelt, will sich Harold lieber auf den Weg machen, wird aber zunächst
von den ständig zufallenden Garagentüren an der Abfahrt gehindert. Letztendlich erwischt
Harold den Rückwärtsgang und macht die in die Pflege der Beete gesteckte Mühe mit einem
Schlag zunichte, was aber Harold weniger stört, da seinem Wagen nichts passiert ist. Voller Stolz
macht sich Harold nun auf den Weg. Als er von den schlanken Fesseln einer in die Straßenbahn
einsteigenden Dame etwas zu sehr abgelenkt wird, sorgt eine Bodenwelle für den Verlust
seines Koffers. Während der Wagen weiterrollt, läuft Harold zurück, schnappt sich den
Koffer, holt das Auto wieder ein und springt gerade rechtzeitig hinters Lenkrad, um eine
unliebsame Begegnung mit dem Bordstein zu verhindern. Ohne erkennbaren Grund bleibt der Wagen
nun stehen. Die ungeduldige Verlobte erlaubt inzwischen, dass Harolds Rolle des maskierten Prinzen
von einem jungen Schauspielerkollegen übernommen wird.
Eine Blickkontrolle mit dem brennenden Streichholz in der Hand zeigt Harold, dass die erzwungene
Pause am Straßenrand jedenfalls nicht auf einen leeren Tank zurückzuführen ist.
Harold müht sich vergebens mit der Anlasserkurbel ab und bevor er einige Schimpftiraden
in Richtung des unzuverlässigen Wagens ausstößt, lässt
er eine anwesende Dame lieber die Ohren zuhalten. Harold fühlt sich
von einem neugierigen Jungen mit Banane in der Hand gestört, der die
Reparaturversuche Harolds aus unmittelbarer Nähe erleben möchte. Als der Wagen
endlich kurzfristig anspringt, sorgt die Bananenschale dafür, dass Harold den Fahrersitz
nicht rechtzeitig erreicht. Als der Junge dann noch auf das Trittbrett springt und den Wagen ins Wippen
bringt, glaubt Harold an ein verzögertes Anspringen und wartet freudig, aber vergeblich
hinter dem Steuer auf ein Anfahren des Automobils. Harold besticht den Jungen mit etwas Geld für ein
Eis und legt sich dann unter den Wagen, wo er nun von einem aufdringlichen Köter
belästigt wird. Harold kriecht in den Motor, und dort fällt ihm
eine Eiskugel des immer noch neugierigen Jungen auf die Stirn. Harold klaut einem Herrn
das Drogenbesteck, nachdem er die belebende Wirkung beobachten durfte, und schafft es tatsächlich,
mit Hilfe
der Spritze den Wagen in Gang zu bringen. Harold muss mit aller Macht dem Wagen hinterher sprinten
und springt von hinten auf das Gefährt auf und sorgt weiterhin für Unruhe im
Straßenverkehr, wie ein im Wege stehender Polizist und die Teilnehmer einer
Wahlveranstaltung erfahren müssen. Harold gerät auf einen flachen Waggon eines Zuges und wird
in seinem Wagen von einem sehr starken Wasserschwall getroffen, der eigentlich den Wassertank
der Dampflok füllen sollte (bei einer ähnlichen Szene in Sherlock Jr. von 1924 hat sich
Buster Keaton ein paar Jahre später unbemerkt Halswirbel gebrochen!). Die Herren Zugbegleiter
entfernen erst Harold und dann den Wagen von Zug.
Harold hat es nun eilig und wird kurze Zeit später von zwei Polizeibeamten auf Motorrädern
verfolgt, die ihn an einer für Harold zu steilen Straße einholen können. Während
Harold von den abgestiegenen Polizisten aus dem Wagen gehoben wird, macht sich das Auto
selbstständig. Harold fängt es wieder ein und versucht vergeblich, versteckt hinter einer weiteren
Limousine die Polizisten abzuhängen. Während sein Wagen weiterrollt,
verschiebt Harold ein Schild, das vor Straßenarbeiten warnt, sodass diese Polizisten
für kurze Zeit keine Gefahr mehr darstellen. Ein Kollege der Herren wird abgehängt, als
sich Harold samt Wagen kurzzeitig in einem Anhänger versteckt.
Anschließend wird Harold von nun drei Polizisten in die Enge getrieben, kann sich aber
unter dem Schutz eines Hauszeltes aus der Gefahrenzone begeben. Harold
befestigt das Zelt an einer Straßenbahn, was die Polizisten hinreichend beschäftigt,
während Harold das Theater erreicht und dem eingesprungenen Kollegen das Kostüm
entreißt und im Brunnen versenkt und im eigenen
Kostüm und im Beisein der verdutzten Verlobten demaskiert den Schlussapplaus des Publikums
entgegen nimmt (Harold ist in seinen früheren Filmen nicht immer der nette Kerl von nebenan!).
Als er mit der Verlobten von dannen fährt, reißt er noch den Hydranten ab, an den das Auto
angekettet war.
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Number, Please? (1920) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 7.7 DVD 8 DVD 12.2 Zeitachse
Eine unglückliche Liebe plagt Harold. Während sich andere Betroffene zum Vergessen
in die Einsamkeit des Wilden Westens oder der Südsee begeben, oder sich dem
Glückspiel hingeben, wählt eine vierte Gruppe den Nervenkitzel und spielt mit dem Tod.
Zu dieser Gruppe gehört Harold, der gerade mit sehnsüchtigem Blick Achterbahn fährt.
Die in sein Gesicht fliegenden Hüte der vor ihm Sitzenden wecken ihn aus seinen Träumen. An Schluss
der Fahrt verteilt Harold Hüte, Halstücher und auch ein Toupet
an die übrigen Fahrgäste.
Mildred Davis, Ursache der Wehmut Harolds und weit weniger von Kummer
betroffen, besucht mit ihrem neuen Verehrer aufgeregt den Vergnügungspark. Harold reagiert sich
daraufhin an der Wurfbude ab, zielt nach einer Weile jedoch unabsichtlich auf die Porzellanfiguren der
benachbarten Bude, da er nur auf Mildred schaut, die ihm jedoch nur einen verachtenden Blick zuwirft.
Als ihr kleiner Hund wegläuft, wird Harold nun aber auch in die Suche eingebunden. Harold
hat das Hündchen entdeckt und schickt den neuen Verehrer
in eine andere Richtung. Der Hund springt von einer Mauer auf Harolds Rücken, aber er bekommt den
kleinen
Kerl nicht zu packen und läuft dem Haken schlagenden Tier auf dem Rummelplatz hinterher.
Dabei gerät Harold auf den "Hau den Lukas", der gerade von einem besonders kräftigen
Kerl bearbeitet wird. Nach einem Blick in mehrere Zerrspiegel ist Harold von seinem
neuen Aussehen entsetzt.
Ein Austeller wirft das Hündchen, das es sich bei ihm auf dem Tresen gemütlich gemacht
hatte, zu Harold, der stolz zu Mildred läuft, aber vorher das Tier an das Karussell anbindet.
Das Karussell setzt sich in Bewegung und Mildred ist nun nur noch trauriger,
als Harold ihr ein nicht mehr vorhandenes Hündchen zeigen will. Harold jagt dem
drehenden Karussell vergeblich hinterher, während der Konkurrent nach dem Halt
des Fahrgeschäfts nur noch den Hund vom Boden pflücken muss und ihn Mildred
überreichen kann. Zur Rache kettet Harold den Nebenbuhler am Karussell fest und begibt sich
zunächst allein mit Mildred zu einem Fesselballon. Der Konkurrent kann aber
rechtzeitig aufschließen, und Mildred entscheidet sich, den Gutschein für zwei
Personen mit demjenigen zu teilen, der er schaftt, das Einverständnis ihrer Mutter einzuholen.
Der Nebenbuhler verschafft sich aufgrund seines fahrbaren Untersatzes einen Vorteil, doch Harold versucht
es per Telefon. Dummerweise weist das von ihm aufgesuchte Hotel erstens eine lange Schlange vor den
Telefonkabinen auf, und außerdem stöbern zwei Herren in den
einzig vorhandenen Telefonbüchern. Als er endlich die Nummer hat, verpasst Harold wiederholt
die gerade frei werdende Kabine. Harold darf das Telefon der Rezeption benutzen, doch eine
abgelegte Zigarre lässt das Kabel schmelzen. Harold streitet sich mit einem
anderen Herrn um den Eintritt in die einzig freie Kabine, doch in dieser steht dann
der kleinwüchsige Sammy Brooks. Harold rempelt versehentlich einen stämmigen Herren,
der ihn in eine frei gewordene Kabine schubst. Komischerweise kommt kein Amt, was daran liegt, dass
sich die zwei Telefondamen gerade privaten Tratsch erzählen, der erstmal Vorrang hat.
Endlich steht die Chefin im Amt hinter der Tratschtante, sodass Harold nun die gewünschte Nummer
durchgeben könnte, hätte er diese nicht gerade vergessen. Harold reißt sich die
Seite aus dem Telefonbuch, soll nun aber einen Nickel einwerfen. Harold wedelt einem Hotelgast
den Anzug sauber und mit dem erhaltenen Trinkgeld geht es zurück in die Kabine. Die aufgehaltene
Tür benutzt dankend eine ältere Dame, und bei einer anderen sich öffnenden Tür
rammt Harold die Dame, sodass er erstmal helfen muss, die zu Boden gefallenen Pakete aufzuheben. Dann muss
Harold ein Baby übernehmen, und er kann die lange Zeit offenstehenden Kabinen nicht nutzen.
Endlich schaftt es Harold, die Mutter ans Telefon zu bekommen, gerade rechtzeitig, da auch
schon der Konkurrent im Wohnzimmer eingetroffen ist. Da das Baby gerade laut
schreit, kann die Mutter Harold nicht verstehen. Harold befestigt ein Schild "Außer Betrieb"
an einer Tür und beruhigt das Kind, wobei er nebenbei den Hut eines Herrn zerstört. Als
endlich die Mutter zurückkehrt, betritt Harold die freigehaltene Zelle, wird nun
aber wiederholt falsch verbunden. Nach vielen Versuchen hat Harold endlich die Mutter an der Strippe,
die ihm freundlich mitteilt, dass die Tochter natürlich mit dem Konkurrenten Roy mitgehen
könnte.
Harold begibt sich in Richtung Vergnügungspark, wo der auf einer Bank wartenden Mildred
gerade das Portemonnaie gestohlen wird. Der Dieb prallt mit Harold zusammen und steckt diesem
die Geldbörse in die Jackentasche. Als sie von Harold entdeckt wird, wandert sie
zu Roy und von diesem jedoch wieder zurück. Ein Polizist kontrolliert die beiden, und Harold
versucht mehrfach, die Börse verschwinden zu lassen. Als er sie woanders fallen lassen kann,
geschieht dies vor den Augen eines zweiten Gesetzeshüters. Egal, ob Harold das Portemonnaie
fallen lässt oder über den Zaun wirft, der kompromittierende Gegenstand
kehrt immer unmittelbar zurück. Harold stellt sich demonstativ in Reichweite eines
finsteren Burschen, der dann auch endlich zugreift. Harold ist erleichtert, aber
ein weiterer aufmerksamer Polizist schnappt den Gauner und bringt Harold "sein" Geld
postwendend zurück. Mittlerweile sind zwei Polizisten im Zivil hinter Harold her, und ausgerechnet
jetzt muss ein herrenloser Hund die weggeworfene Geldbörse apportieren. Harold wirft
das Portemonnaie weit ins Meer und rennt dann weg. Der Hund ist hartnäckiger. Endlich
hat Harold den Hund an einen anderen Herren abgetreten und wirft nun die Börse auf das Dach
eines Standes, von wo aus sie ihm aber wieder unbemerkt auf den Hut rutscht.
Harold benötigt schon einen Bocksprung über einen entgegenkommenden Radfahrer, um die
inzwischen drei verfolgenden Polizisten zumindest kurzfristig abhängen zu können.
Harold propft sich einen kleinen Schuhputzerjungen auf die Schultern, und der so entstandene
Zwei-Meter-Mann kann den suchenden Polizisten leider bei der Suche nach Harold nicht helfen. Harold kann
die hartnäckigen Herren im Riesenrad abstreifen. Als Harold endlich realisiert,
dass es sich bei der Geldbörse um die von Mildred handelt, hat eine Ziege
den Inhalt bereits bis auf das Metallgestänge abgeknabbert. Mildred zieht mit dem feixenden Roy ab,
während Harold betrübt mit der Rummelplatzbahn davonfährt.
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Now or Never (1921) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 7.5 DVD 8 DVD 12.3 Zeitachse
Mildred Davis ist das Kindermädchen der kleinen Dolly, der Tochter eines begüterten Ehepaars,
das sich aber momentan dem reibungslosen Ablauf seiner Abendveranstaltung widmet und sich nicht um
sein Kind kümmern kann. Mildred soll dem Mädchen eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen,
und sie wählt eine Episode aus ihrem eigenen Leben, als sie selbst noch ein Kind war. In der
Rückblende sehen wir sie mit einem kleinen Jungen, der verdächtig an einen
etwa achtjährigen Harold Lloyd erinnert. Harold befreit Mildred von einer Raupe.
Harold hatte Mildred versprochen, sie zu sich zu holen, wenn sie das 18te Lebensjahr vollendet
hat. Am folgenden Tag rast Harold sehr sportlich durch das Zentrum einer schläfrigen Stadt
und hinterlässt ein Chaos, was Passanten und Tiere angeht. Der Sheriff
warnt per Telefon den nächsten Ort Sillyville, den Wagen rechtzeitig zu stoppen oder
lieber die Hühner von der Straße zu holen. Zu spät, auch in Sillyville sieht es nun
aus wie nach einem Wirbelsturm.
Harold wird unter einem Misthaufen begraben und rast deshalb durch eine Scheune, wo er
außer einer Gans und einem Schweinchen auch einen Landstreicher mit dem Wagen aufgabelt.
Harold gibt zum Ausgleich dem Landstreicher sein gesamtes Geld, aber auch der Bauer will
Bares sehen, und als es das nicht mehr gibt, wird er rabiat. Die Bäuerin
bringt das Gewehr, und Harold flüchtet lieber zu Fuß. Harold versteckt sich hinter
einem Haufen, der aber hauptsächlich durch ein liegendes Schwein gebildet wird. Als die Tarnung
auffliegt, fängt sich Harold eine Ladung Schrot ein. Am Bahnhof trifft er den Streuner
wieder, der gerade eine Zugfahrt als Hobo gebucht hat. Harold läuft neben dem Zug her
und muss sich dann notgedrungen auch unter den Wagen hängen. Harold will sein Geld zurück,
aber der Kerl schubst Harolds Beine vom Gestänge, sodass Harold nun unter dem Zug mitlaufen
muss. Harold baut mit seinem Gürtel eine Schlinge und kann den Fuß des Landstreichers
einfangen und das Geld aus dem Strumpf ziehen, aber ein austretender Wasserstrahl pustet
die Scheine davon.
Harold verteilt Zigaretten und entzündet das Streichholz an der Eisenbahnschiene. Vom Boden wird
eine Zeitung im Vorbeifahren einkassiert, aber Harold hat im Hebräischunterricht
("The Jewish Morning Journal") gefehlt. Harold rutscht mit dem Hintern auf die Schienen und
schlägt Funken. Im Bahnhof kann sich Harold auf einen Eisklotz retten, der dann nahezu
vollständig wegschmilzt. Nun trifft er auf Mildred, die auch im Zug unterwegs war
und von der kleinen Dolly begleitet wird. Da sie mit dem kleinen Mädchen heimlich
unterwegs ist, gerät sie in Panik, als sie den Vater ebenfalls in den Zug einsteigen sieht.
Harold soll nun das Mädchen an sich nehmen und in seiner Schlafkabine verstecken, deren
Buchung er Mildred vorgegaukelt hatte. Da der Schaffner an der Tür Tickets sehen will, bleibt Harold
nicht anderes übrig, als mit dem Kind auf den letzten, offenen Waggon zu springen. Ein weiterer
Herr schafft den Aufsprung nicht.
Harold hat Dolly in eine Schlafkoje verfrachtet, doch nun soll er ihr beim Ausziehen helfen.
Mildred übernimmt, und Harold ist erleichtert. Die Frage ist nun, wo Harold die Nacht
verbringen kann. Harold ergreift statt Mildreds Hand den Fuß, der aus einer Koje lugt.
Ein Trunkenbold muss mit der Hilfe des Stewards die obere Koje erreichen. Als der Steward
den dazugehörigen Kumpanen
holt, sorgt Harold dafür, dass der zweite in derselben Koje landet, da er zu Recht
annimmt, dass die Herren sich diese Nacht nicht mehr daran stören werden. Harold
hat nun eine Koje für sich, soll nun jedoch Dolly ein Glas Wasser bringen. Dies ist
schwieriger als gedacht, da immer ein Bein oder eine Hand in den Gang ragt und Harold
das gefüllte Glas aus der Hand reißt. Endlich hat er es geschafft, doch Dolly
nippt nur kurz, und Harold kann mit dem Rest noch die Blumen auf einem Hut gießen.
Dolly wünscht nun ein Schlaflied. Harold setzt an, doch alle Schlafwagengäste
und auch Dolly sind mit dem Grad der Reinheit des Tons nicht zufrieden. Dolly kann ohne ein Glas
Milch nicht einschlafen. Harold zieht die Notbremse, um erst einmal eine Kuh zu melken.
Als er zurückkehrt, schlummert Dolly bereits. Einer der Trunkenbolde hat eine
trockene Kehle, und kippt nach einem Schluck Milch zurück in die Koje.
Am nächsten Morgen sind Waschgelegenheiten und Kleiderhaken rar, und ein
cholerischer Herr macht Harold klar, dass er noch zu warten hätte. Harold entdeckt in
der Jackentasche des Herrn Fahrscheine nach Elmira und als Vertreter des Schaffners verkünder er
diese Station mit lauter Stimme, sodass der Herr aus dem Waschsalon stürmt. Bei dem
Gewackel des Zugs rempelt Harold seinen Nachbarn an, der sich gerade rasiert.
Harold putzt sich mit Rasiercreme die Zähne, da der Passagier nach Elmira
zurückgekehrt ist und Harolds Zahnpasta vom Waschbecken gefegt und durch seine Rasiercreme
ersetzt hat.
Dolly hat sich selbstständig in die Damenabteilung zur Morgenwäsche begeben, und Harold
erregt das Missfallen einer Dame. da er hinter die Vorhänge schaut, um Dolly zu suchen.
Harolds auffordernde Blicke, die Dolly gelten, die im Waschbecken sitzt, werden von einer
weiteren Dame missverstanden. Harold kann die Dame unauffällig an den Schaffner übergeben.
Die erste Dame hat Harold angeschwärzt, aber Harolds Einwand, nur auf Dolly gewartet zu haben,
kann er nicht belegen, da diese unbemerkt von ihm an seinen Beinen vorbeigeschlüpft ist.
Da seine Fahrkarte nicht mehr gültig ist, soll Harold den Zug an der
nächsten Station verlassen. Ein Herr (Roy Brooks) mit Begleitung scheint sich über Harold köstlich
zu amüsieren. Harold geht in ein verlassenes Abteil, um Dolly das Kleidchen anzuziehen,
doch erstens ist dieses für Harold zu kompliziert aufgebaut und zweitens geniert er sich. Mildred
lässt sich inzwischen von ihrem Arbeitgeber vollquatschen. Harold ruft zwei
Herren zu Hilfe, die das Kleidchen halten, und er selbst stopft Dolly kopfüber hinein.
Als Harold feststellt, dass noch ein Höschen übrig geblieben ist, ist es ihm nun auch egal,
und er verstaut es in der eigenen Hosentasche.
Der Schaffner verlangt nun, dass einer von den beiden, Harold oder Dolly, den Zug verlassen muss.
Harold steigt mit Dolly aus, besteigt dann zur Verwunderung des Schaffners den Zug allein. Harold schlendert
ein wenig, fängt dann aber an, durch den Zug zu sprinten, über Passagiere hinwegzuspringen,
den kleinwüchsigen Sammy Brooks aus dem Weg zu heben, bis er am Ende des Zuges Dolly
vom Bahnsteig
aufnehmen kann, dummerweise beobachtet vom Schaffner, der eine Notbremsung einleitet. Harold
tarnt sich mit einem bemalten Luftballon als Kopf, leider vergeblich, da der Ballon platzt. Harold
flüchtet und rettet sich unbemerkt aufs Dach. Mildred hat gerade ihrem Dienstherrn gestanden,
mit Dolly unterwegs zu sein. Harold steht im Dampf auf dem Dach des Zuges, der wieder
volle Fahrt aufgenommen hat, und hat einige Orientierungsschwierigkeiten. Als die Sicht klarer wird,
schaut er zur Seite in den Abgrund und sein Herzschlag wird deutlicher und wandert Richtung Hals.
Vor einem flachen Tunnel versucht Harold noch zu flüchten und rennt auf dem Zug entlang. Im letzten
Moment lässt er sich fallen, kann sich an einem Vorsprung am Zug festhalten und lässt sich nach dem
Passieren des Tunnels auf die Plattform hinunter, auf der schon Mildred, Dolly und der Vater, der sich auch noch als
Harolds zukünftiger Partner entpuppt, warten, und er kann Mildred mit
rußverschmiertem Gesicht in die Arme schließen.
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Among Those Present (1921) IMDB DVD 3 DVD 4 DVD 7.7 DVD 8 DVD 12.3 Zeitachse
Eine reiche Dame stöbert gerade im Who's Who der feinen Gesellschaft, um zusammen
mit einer Promiexpertin die Gästeliste der anstehenden Fuchsjagd zu komplettieren. Ihr Gatte
und die gemeinsame Tochter verhalten sich bodenständiger, und die junge Dame (Mildred Davis)
tanzt zum Geigenspiel des Vaters. Der Ehefrau hält dieses Verhalten in ihrer Gesellschaftsschicht
für inakzeptabel. Die Promiexpertin bittet per Telefon einen Bekannten (William Gillespie), ihr einen von der Dame
des Hauses gewünschten Gast, Lord Abernathy, zu organisieren.
Im Ritz-Waldorf unterhält sich ein blasiert wirkender Gast (Harold)
mit seinem Spiegelbild. Als eine Dame das stattliche Trinkgeld bemerkt, mit dem Harold
den Garderobenmitarbeiter beglückt, versucht sie erfolgreich, seine Aufmerksamkeit
mit einem fallengelassenen Taschentuch zu erregen. Ihr Interesse sinkt rapide, als
ein Hotelgast seine eigene Garderobe an Harold wiederentdeckt und ohne die feine Kleidung
ein simpler Hotelpage zum Vorschein kommt. Nun trifft der spleenige Lord Abernathy ein,
der vom Bekannten
der Promipilotin durch eine angemessene Summe zum gesellschaftlichen Ereignis gelockt werden soll.
Lord Abernathy ist nicht interessiert und übergibt seine Abendkleidung an den Pagen Harold,
der beim Gang zur Garderobe den Lord imitiert. Gillespie
überzeugt Harold,
dass er beim bevorstehenden Empfang, natürlich nur als kleiner Spaß gedacht,
den Lord spielen könnte. Harold ist dermaßen begeistert, dass er kurze Zeit später
zum Entsetzen des Kollegen an der Garderobe das stattliche Trinkgeld eines Gastes ablehnt.
Der Empfang am Vorabend der Fuchsjagd hat begonnen, und die Dame des Hauses raucht tapfer mit einem
monokelbewehrten Gast Zigaretten mit Hilfe eines Zigarettenhalters, da sie annimmt, dass dies
in der feinen Gesellschaft dazugehöre. Mildred wird von vier Herren eingenebelt, und
der Hausherr erregt Missfallen bei seiner Gruppe, als er in der Öffentlichkeit die Hosen
wieder auf die ursprünglich vorgesehene Höhe zieht. Die "High Society"-Beraterin
macht die Dame des Hauses darauf aufmerksam, dass sich ihr Gatte "schon wieder" am Kopf kratze.
Harold erscheint nun spazierstockwirbelnd auf dem Parkett. Die gereichte Hand der Beraterin
wird mittels des Stockes auf übliche Höhen gezogen. Bei der Begrüßung
der Dame des Hauses vermisst Harold seine Frackjacke, die er im Eifer des Gefechts an den Diener
übergeben hatte. Eine Frage des Hausherrn beantwortet Harold mit unterstützenden
Kratzbewegungen am Kopf, sodass die Gruppe beginnt, sich ebenfalls am Kopf zu kratzen, um diese
Peinlichkeit zu überspielen. Harold wird mit großem Brimborium als Lord Abernathy
vorgestellt, aber in dem Moment, als er Mildred entdeckt, werden die anderen Gäste für
ihn zu Luft.
Der Hausherr fühlt sich innerhalb dieses blasierten Haufens sichtlich unwohl
und versucht, seine Nerven mit einer Ration aus dem Flachmann wieder zu beruhigen. Ertappt von der
Gattin, kann er hinter seinem Rücken den Inhalt der Flasche in bereitstehende
Cocktailgläser verteilen und gegenüber der Ehefrau leere Hände vorweisen.
Harold wird gegen seinen Willen von Mildred losgeeist und soll nun von seinen Jagderlebnissen
erzählen. Gegen die trockene Kehle nimmt er einen der harmlosen Cocktails zu sich und gibt nun
beschwingt ausgefeilte Berichte zum besten, die seinen Mut und sein Geschick unterstreichen.
Einmal erlegt er mit einem Schuss zwei Hasen und eine Ente (?), mit einem weiteren einen Fisch im Teich
und schließlich sammelt er mehrere Gänse auf, die nach einem bereits vor etlichen Sekunden
in die Luft abgebenen Schuss nun endlich zu Boden fallen. Die Gastgeberin bittet begeistert
um eine weitere Episode, und Harold wird vom Berater an das Thema des morgigen Tages, Fuchsjagd,
erinnert. Bevor er beginnt, solle er doch noch etwas von der Bowle zu sich nehmen.
In dieser Episode hat es Harold nun mit einem Fuchs zu tun, der sich vorläufig
in einen hohlen Baumstamm retten konnte. Als Harold hineinkriecht, gesellt sich ein Bär hinzu,
und nachdem der Baumstamm heftig ruckelt, kommt Harold mit dem toten Fuchs auf der Schulter und
dem bandagierten Bär an der Leine wieder zum Vorschein.
Harold ist jetzt ganz in seinem Element, obwohl die Gesellschaft sich bereits gelangweilt
abwendet. In dieser Geschichte aus seinem Jägerleben ist Harold einem Fuchs auf der Spur,
der aber für Harold unbemerkt von einem Löwen vertrieben wurde. Harold packt das
Tier beim Schwanz, ist aber dann irritiert, dass der restliche Teil nicht zu einem Fuchs passt.
Außerdem verrät ein Blick in die Jagdfibel, dass Löwen in der Zeit vom 31. Februar
bis zum Valentinstag nicht gejagt werden dürfen. Bei einem Angriff des Tieres solle man
den Jagdaufseher schriftlich um Rat bitten. Harold kämpft nun mit dem
Löwen, den er schließlich mit ein paar erzieherischen Klapsen auf den Podex
zur Räson bringen kann. Als Harold noch fortfährt, dass er den Löwen noch
dressiert hätte, abzuwaschen und das Auto zu fahren, attestiert ihm der
Hausherr, dass dies die beste Lyon-Story gewesen sei, die er jemals gehört hätte.
Harold bekommt nun von der begeisterten Dame des Hauses das Pferd "Dynamite" für die
morgige Fuchsjagd zugewiesen. Harold verspricht, Dynamite auch ohne Sattel zu reiten. Dynamite
hingegen zertrümmert gerade mit Hufschlägen die Tür des beengenden Stalles und einige
Pfleger fliegen aus der nun offenen Tür.
Harold bekommt das große Nervenflattern und versucht sich aus dem Haus zu stehlen. Dabei
belauscht er das Beraterpaar und erfährt von ihrem Plan,
an die vorhandenen Millionen zu kommen, indem der Herr gedenkt, die Tochter Mildred zu ehelichen.
Mildred erscheint und Harold stülpt dem Berater einen Ritterhelm über den Kopf. Harold
bestätigt der erwartungsfrohen Mildred gegenüber notgedrungen
noch einmal, dass er Dynamite am morgigen Tage reiten werde.
Der Tag der Fuchsjagd ist gekommen, und unter den Augen des schluckenden Harolds wird Dynamite
aus dem Stall geführt, während eine Handvoll Pfleger vergeblich versucht, ihn zu
bändigen. Die Dame des Hauses interpretiert Harolds Nervosität als Ungeduld, Dynamite
endlich reiten zu können. Beim ersten Versuch aufzusteigen fliegt Harold
über das Tier hinweg. Mit Hilfe eines Flaschenzugs und etwas Anlauf gelangt
Harold dann tatsächlich auf den Pferderücken, bloß mit dem Gesicht nach hinten.
Nachdem ihn ein ausladender Ast im Nacken trifft, hält Harold die Zeit für gekommen, sich
richtig auf dem Pferd zu positionieren, und nach und nach wird Harold mutiger und beginnt,
auf Dynamite herumzuturnen. Bei einem abrupten Stopp an einer Mauer wird Harold abgeworfen,
und Dynamite scheint ihn darüber auszulachen. Dynamite macht sich ohne Harold vom Acker.
Harold leiht sich von einem picknickenden Jungen ein Gewehr, um eine Taube auf einem Ast
zu erlegen, die es dann aber auf Harolds Mütze gemütlicher findet. Da der Gewehrlauf
immer wieder auf sein eigenes Gesicht zeigt, zieht es Harold vor, die Taube mit Salz aus dem
Streuer zu beruhigen und vom Kopf einzusammeln. Harold versucht, ein herziges Kätzchen anzulocken,
bis ihn der Junge aufklärt, dass es sich hier um ein Stinktier handele. Als Harold bei einer
Rast eine Klapperschlange aufschreckt, nimmt er über er eine Holzwand Reißaus
und landet auf einer Kuh, die mit ihm davonstürmt. An einen Stacheldraht verliert Harold
unbemerkt seine Hose und ausgerechnet jetzt entdeckt ihn eine Dame der Jagdgesellschaft, die ihn
zur Gruppe begleitet. Als alle entsetzt davonstürmen, bemerkt nun auch Harold,
dass er die Beinkleidung nicht mehr vorweisen kann und versucht vergeblich, sich unbemerkt
ins Haus zu retten. Ein Ziegenbock bringt ihn in die nächste peinliche Situation,
aus der sich Harold mit einem Tarzanschwung am Flaschenzug zumindest vorübergehend befreit,
bevor freilaufende Gänse sein schutzloses Hinterteil attackieren.
Unter einer Jacke versteckt versucht Harold, als Frosch aus der Gefahrenzone zu hüpfen,
verliert zunächst den Sichtschutz und landet dann in der Hundehütte. Eingekeilt
vom Ziegenbock und dem Wachhund rettet sich Harold unter die umgedrehte Regentonne und von dort
aus in den Stall, aus dem er jetzt aber beobachten muss, wie sich Gillespie
an Mildred heranmacht. Harold verwendet einen Sack als Ersatzhose und zieht dann den Gauner
per Flaschenzug in die Höhe.
Inzwischen lädt die Dame des Hauses zum Frühstück, das der Hausherr zu ihrem Entsetzen
durch Ham and Eggs ersetzt und bereits hinter sich gebracht hat. Als sie die Speise entfernen
lässt, hat der Hausherr genug von diesem Tamtam, steigt auf den Stuhl und wirft die
blasierte Bagage aus dem Haus. Harold tritt nun mit Mildred ein und gesteht ihrem Vater, nur ein
Aufschneider und kein Lord zu sein, was jedoch in diesem Moment die richtigen Worte sind,
um Pluspunkte beim Vater zu sammeln. Ein flüchtiger Kuss Mildreds lässt ihn
ihr verzückt hinterherblicken, sodass ihn
auch der heruntergerutschte Kartoffelsack nicht mehr stört. Der Vater bittet ihn zu Tisch,
und während der Hausherr endlich Eier mit Schinken und Speck genießt, füllt
Harold geistesabwesend seinen Teller mit dem Inhalt des Blumengestecks.
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I Do (1921) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 7.7 DVD 8 Zeitachse
Laut Einleitung verlieben sich manche Menschen, andere werden aus anderen Gründen verrückt.
Harold überquert geistesabwesend eine vielbefahrene Straße. Ein eingeschobener
Zeichentrickfilm klärt uns auf, dass Harold wohl kurz vor der Heirat steht, und in der Tat sieht
man ihn samt Gattin ein Jahr später den Kinderwagen schieben, der viele neugierige Blicke anzieht.
Ausgerechnet in Gegenwart des Pfarrers wird aufgedeckt, dass
nur eine bauchige Weinflasche im Kinderwagen liegt. Der Pfarrer schlägt die Hände zusammen,
als er Dutzende von Kinderwagen schiebenden Männern in der Nachbarschaft sehen muss.
Neugierige Damen möchten unbedingt das Baby sehen, und Harold lenkt sie erfolgreich ab, ergreift
dann aber versehentlich
die Müllkarre. Mit dem Kinderwagen ordnet er sich in den fließenden Verkehr ein, da ansonsten die
Straße kaum zu überqueren ist.
Nun übergibt ihm der Schwager ungefragt seine zwei Kinder, auf die Harold bitte aufpassen soll.
Jackie, der größere der beiden, ist sehr aktiv und ruiniert
das Wohnzimmer, sobald ihm Harold auch nur den Rücken zugekehrt hat. Kaum hat Harolds Gattin
den Jungen beruhigt, fängt das Baby an zu plärren. Der Junge bearbeitet die Skulpturen und
sägt an Stuhlbeinen. Beim Verstecken von gefährlichen Gegenständen zerschlägt Harold
seine frisch erworbene Flasche. Harold muss selbstständig das Fläschchen zubereiten,
da die Haushaltshilfe ausgerechnet jetzt den freien Nachmittag nehmen wird. Beim Öffnen
der Milchflasche und Befüllen des Fläschchens hantiert Harold reichlich ungeschickt und
zum Nachteil seiner Bekleidung. Es gelingt ihm auch nicht, den Sauger zu befestigen.
Allzuviel ist von der Milch nicht ins Fläschchen gelangt,
und Harold beschließt, ersatzweise mit der Buttermilch fortzufahren. Endlich gelingt
es, den Sauger auf die Flasche zu bringen, die anschließend leider von Harold vom Tisch
befördert wird. Harold nimmt ersatzweise Maccaroni als Strohhalme. Jackie nagelt Harolds Schuhe
am Boden fest, und als Harold mit der Milch kommt und in die Treter schlüpft, legt er sich
auch gleich auf dem Teppich lang. Jackie hat inzwischen aus Harolds Hose eine Schaukel im
Türrahmen gebaut. Beim Entfernen landet Harold rückwärts in Jackies Trommel, was
ausnahmsweise diesem weniger gefällt und mit pampigem Schreien quittiert wird. Harold gibt ihm
Geld für eine neue Trommel.
Wenigstens das Baby schläft nun, aber nur, bis Harold einen Niesanfall bekommt. Während
Harold versucht, das Kind wieder zu beruhigen, hat Jackie ein großes Bündel von
Feuerwerkskörpern einer neuen Trommel vorgezogen. Harold bemalt das Fläschchen von außen
mit weißer Farbe, um das Baby zu täuschen, mit Erfolg. Leider poltert Harold
dank eines kleinen Wägelchens die Treppe hinunter. Jackie sortiert schon einmal
die Mückenfürze und die Raketen. Eine aufgeregte Nachbarin warnt Harold
und seine Gattin, dass ein finsterer Kerl, wahrscheinlich ein Einbrecher, sich auf der Straße
auffällig benimmt und von ihr schon die ganze Woche gesehen wurde. Nach der Lektüre des
Polizeiberichts wird nun auch Harold nervös und stellt sich die bisherigen
Überfälle plastisch vor, als es auch schon an der Tür klingelt. Als Harold den besagten
Herrn sieht, schließt er die Tür mit allen vorhandenen Schlössern.
Mitten in der Nacht erwacht Harold, als ein Lichtkegel durchs Zimmer streicht. Harold ist
äußerst angespannt, da eine Katze für Bewegung im Zimmer
und unerklärliche Geräusche sorgt, und bewaffnet sich mit einem
Knüppel, dessen Anwendung aber nur Teile der Wohnungseinrichtung leiden lässt.
Inzwischen hat die Katze einen Luftballon mit finsterem aufgemalten Gesicht gelöst, der Harolds
Anspannung weiter wachsen und ihn die Treppe hinunterfliegen lässt. Das Platzen
des Ballons gibt Harold den vermeinlichen Rest, aber er stellt fest, dass sein Herz
überraschenderweise doch noch schlägt. Die Katze ist in ein Kleidungsstück
gechlüpft und sorgt so sowohl bei Harold, als auch bei der Haushälterin
für Panik, die sich weiterhin erhöht, da ihre Kerze auf den Feuerwerkskörperstapel
gefallen ist und Raketen durchs Wohnzimmer rasen. Als Harold auch noch den finsteren Herrn in der Wohnung
sieht, verbarrikadiert er sich im Zimmer. Der Herr stellt sich als Nachtwächter vor
und fragt nach dem Grund dieses Radaus. Die Häushälterin will kein Risiko eingehen und
schlägt den Eindringling nieder. Das Babys schreit, und Jackie richtet gerade seine letzte Rakete
in Richtung Wiege. Harold kann ihn abhalten, entdeckt nun aber in einer Kommode
Babykleidung und kombiniert, dass auf ihn harte Zeiten zukommen werden.
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Never Weaken (1921) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 5 DVD 7.6 DVD 8 Zeitachse
Harold flirtet über das Fenster mit Mildred Davis aus dem Nachbarbüro. Beide werden von ihren
jeweiligen Chefs ertappt. Mildreds Arbeitgeber, ein Arzt, eröffnet ihr, dass
sie aufgrund ausbleibender Patienten den Dienst quittieren müsste. Harold
hat auf dem Gang einen Akrobaten entdeckt, der gekonnt Salti aus dem Stand beherrscht und geschickt
fallen kann. Als Harold die traurige Mildred entdeckt, verspricht er ihr, die fehlenden Patienten
zu besorgen. Dazu überredet er den Akrobaten, sich in der Nähe von
potentiellen Kunden spektakulär fallen und dann von Harold erfolgreich
behandeln zu lassen. Anschließend verteilt Harold an die erstaunten Zeugen der
Wunderheilung Visitenkarten der Praxis, die ihm aus den Händen gerissen werden.
Beim nächsten Versuch absolviert der Akrobat wiederholt schmerzhafte Stürze für einen Passanten,
aber Harold kann nicht die "Behandlung" beginnen, da ihn ein Polizist argwöhnisch beobachtet.
Der Akrobat verlässt den Ort, und ein weiterer Herr nimmt unfreiwillig seine Position ein, da
er von einem herabstürzenden Blumentopf bewusstlos geschlagen worden ist. Harold war durch den
Polizisten abgelenkt, hat ihn mit einem imaginären Fliegentrick ausgetrickst und versucht nun aber,
den auf dem Bauch liegenden Bewusstlosen wieder gesunden zu lassen. Verschiedene,
von der Chiropraktik inspirierte Ansätze, die zeitweise auch an fiese Griffe
des Freistilringens erinnern, bringen unerklärlicherweise nicht den gewünschten Erfolg.
Die bereits mit Visitenkarten ausgestatteten Passanten werden allmählich
misstrauisch, aber als Harold erkennt, dass er momentan nicht mit dem Akrobaten arbeitet, lässt
er den betäubten Herrn auf die Frage, ob es ihm nun besser ginge, per Zug an der Krawatte
mit dem Kopf nicken, und die Menge ist zufrieden und zerstreut sich. Harold hakt den Herrn ein, und
da der Polizist ihn noch beobachtet, befestigt er den noch immer Bewusstlosen an einem Wagen,
sodass der Genesene nun im Laufschritt dem PKW folgt.
Der Polizist baut sich für Harold Geschmack zu dicht vor ihm auf, aber nun hilft eine
geschickt hingeworfene Münze, da sich nun ein mit einer Reklametafel ausgestatteter Herr nach dem
Gelde bückt und dabei den Polizisten niederschlägt. George Rowe spürt den
ganzen Zorn seiner Schwiegermutter, da Harold auf die Bitte der Gattin, der Mutter beim Tragen zu helfen,
an Georges Stelle antwortet, dass die Schabracke
ihren Kram doch selber schleppen solle. Harold steckt George eine weitere Visitenkarte zu.
Das von einem Straßenreinigungsfahrzeug verteilte Wasser peppt Harold mit einigen
Schachteln Seifenpulver auf, sodass an die Gestürzten wieder einige Karten verteilt werden können.
Als der Arzt bereits zu bezweifeln beginnt, dass Harold Erfolg haben könnte, öffnet
sich die Tür, und die Praxis beginnt sich zu füllen.
Harold ist mit sich sehr zufrieden, bis er einen großen Herrn sieht, der
in der Praxis von Mildred innigst umarmt wird, und sie ihm verspricht, ihn sofort zu heiraten,
sollte er dies wünschen. Harold ist am Boden zerstört und zieht sich zurück
in sein Büro. Meldungen von den Selbstmorden zweier verschmähter Verehrer
in der auf dem Tisch liegenden Zeitung heben auch nicht seine Stimmung. Harold bekommt auch nicht mehr mit,
dass der Herr im Nachbarzimmer der Bruder von Mildred und frischgebackener Priester ist,
der nur darauf wartet, die Hochzeitszeremonie seiner Schwester selbst durchführen
zu können.
Harold schreibt einen Abschiedsbrief an Mildred. Er möchte aus dem Fenster springen, ist aber mit
sich uneins, ob mit oder ohne Hut. Er nimmt großen Anlauf und bleibt doch am Sims stehen. Vielleicht
ist der Revolver aus dem Schreibtisch doch besser geeignet. Harold befestigt ein Ende einer
Schnur an der Türklinke und das andere am Abzug, verbindet sich die Augen und
ruft den Hausmeister an, doch sofort in sein Zimmer zu kommen. Eine zerbrochene
Glühlampe lässt Harold glauben, dass er bereits getroffen sei. In diesem Moment
ragt ein an einem Kran befestigter Stahlbalken durchs Fenster ins Zimmer und nimmt Harold
auf seinem Stuhl auf. Hoch über dem Boden schwankend vernimmt
Harold Engelsharfen, die aber nur aus einem offen stehenden Fenster stammen. Auch
eine vis-a-vis angebrachte Engelsskulptur bestärkt Harold in seinem Glauben,
nun im Himmel sein zu müssen. Der plötzliche einsetzende Dixiesound einer Tanzkapelle
auf dem Dach des Hauses bringt ihn in die Wirklichkeit zurück. Etwas betäubt von der
Höhe möchte Harold handeln, was aber dadurch erschwert wird, dass der Kran den
Stahlträger nun durch die Gegend bewegt. Harold kann zum
Gerüst wechseln und klammert sich nun bäuchlings am Stahl fest. Harold
zittert beim Manövrieren wie Espenlaub, entdeckt nun aber einen Hoffnungsschimmer
in Form einer Leiter, leider am anderen Ende des Gerüsts. Das Ziel fest im Visier, rutscht
Harold auf einem Teerpinsel aus, der einem Arbeiter entglitten war.
Als Harold die Leiter emporklimmen möchte, wird sie oben gerade eingezogen, und Harold
kann sich mit Mühe auf die Stelle retten, wo er den Aufstieg begonnen hatte. Harold setzt sich
nun auf einen glühenden Metallbolzen und versucht sich dann, an einem Pfeiler
abzustützen, der dummerweise noch nicht mit dem Gerüst verbunden ist. Ein weiterer
pendelnder Stahlträger zwingt Harold aus der relativ sicheren Position des Liegens
in die des Hängens. Eine Etage tiefer tritt Harold auf ein loses Brett, fliegt dann aber auf den
nächsten Träger, der gerade nach oben gezogen wird, an den er sich gerade noch
anhängen kann. Mit baumelnden Beinen hat Harold nun einen Moment Ruhe,
um die Höhe richtig genießen zu können. Der Balken bewegt sich weiter und schiebt
Harold auf den Lift, der Richtung Erdboden fährt. Dort kriecht Harold mit geschlossenen
Augen auf einem Träger herum und ist dann heilfroh, als er bemerkt, dass er gerade das Bein eines
lebendigen Menschen umklammert, der sich dann aber durch Klopfen auf Harolds Schädeldecke
als Polizist zu erkennen gibt. Als sich dann noch die Verwechslung mit dem Bruder Mildreds geklärt
hat, gehen Mildred und Harold Arm in Arm davon und setzen sich dann auf den Schrecken erst einmal hin.
Wie sie in zwei Meter Höhe erkennen, ist es wieder ein Stahlträger, der sich nach
oben bewegt.
Harold und Mildred springen ab und entfernen sich so schnell, wie es geht, von diesem
gefährlichen Ort.
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A Sailor-Made Man (1921) IMDB DVD 6 DVD 7.7 Zeitachse
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Grandma's Boy - Großmutters Liebling (1922) IMDB DVD 1 DVD 2 DVD 7.6 DVD 8 DVD 12.3 Zeitachse
Harold wächst in dem verschlafenen Nest Blossom Bend auf. Schon als kleines Baby (mit Hornbrille)
lässt er sich widerspruchslos das Gebäck von einer Spielkameradin wegnehmen.
Im Alter von zehn Jahren hat sich nicht viel geändert, und ein wesentlich kleinerer Junge
vergeht sich an den Sachen von Harold, ohne dass er aufbegehrt. Nun ist Harold 19 geworden und
versucht gerade ein Auto anzukurbeln, das sich dann, als die Kamera aufdreht, als Presse
zur Erzeugung von Fruchteis erweist, die er für die kesse Mildred Davis bedient.
Harolds Rivale (Charles Stevenson) in der Gunst um Mildred ist ein unsympathischer Zeitgenosse,
der mit Knüppeln nach Katzen wirft und Harold mit einer Nadel in den Hintern piekst.
Harold und der Nebenbuhler rahmen Mildred auf einer Bank ein und glauben jeweils, dass sie
unauffällig Mildreds Hand tätscheln, aber dieser Irrtum beruht auf Gegenseitigkeit.
Stevenson schnappt sich einfach den Eisbottich und überreicht ihn an Mildreds Mutter, und als
Harold kurz aufmucken will, treibt ihn Stevenson, Gesicht an Gesicht, im Garten vor sich her, bis
Harold an der Brunnenmauer abrupt stoppt und seinen Hut verliert, der in den Brunnen plumpst. Dem
Unsympathen reicht das nicht, und er lässt die Krawatte, den Hemdkragen und
schließlich Harold selbst folgen und zieht dann mit der ahnungslosen Mildred ab. Harold
schaut wie ein begossener Pudel hinterher.
Die Kleidung Harolds war doch nicht einlaufsicher, und er geht
mit Hochwasserhosen die Straße entlang und erntet den Spott der Damenwelt. Harold
besucht seine Großmutter, die ihn aufgezogen hat und ihn nun bittet, einen Landstreicher
mit Verbrechervisage aus ihrem Schaukelstuhl zu verjagen. Dieser fordert Harold auf, es doch zu versuchen,
ihn zu entfernen. Harolds Hund ist keine große
Hilfe, da eine finstere Grimasse des Störenfrieds ausreicht, um das Tier die Flucht
ergreifen zu lassen.
Harold packt energisch den Besen, fängt aber nur an zu fegen, als sich
ihm der Landstreicher nähert. Die Großmutter hat lange genug zugeschaut
und vertreibt den Eindringling vom Grundstück. Harold ist verzweifelt, was
er doch für ein Waschlappen sei, und mit dem eingelaufenen Anzug könne
er sich auch nicht bei Mildred sehen lassen. Die Großmutter zieht den
alten Anzug ihres verstorbenen Mannes hervor und bringt ihn mit Harolds
Hilfe wieder in Form. Ungeschickt, wie Harold ist, verkokelt er mit einer Kerze den
Hemdkragen.
Harold trifft bei dem von Mildred arrangierten Fest als erster ein, und Mildred wundert sich
über das Alter des Anzuges, lässt sich aber nichts anmerken. Ihre Eltern
schauen sich nur verwundert an. Der farbige Diener trägt das gleiche Modell. Mildred
spielt nun Harold auf dem Klavier das schöne Lied "I love you" vor. Harold
ist sehr angetan, verfängt sich aber nun mit dem Finger in einer Blumenvase. Ein kleines
Kätzchen hat Harolds Schuhe entdeckt, die von Harolds Oma mit Gänsefett auf
Hochglanz gebracht worden waren. Harold schiebt das Tier zur Seite, das nun
aber mit Verstärkung zurückkehrt. Harold setzt sich zu Mildred und kann mit einer
Hundeporzellanfigur die Kätzchen verscheuchen. Mildred ist von dem
von Harold ausgehendem Geruch sichtlich irritiert. Harold kann die schuldigen Mottenkugeln
unauffällig entnehmen, legt sie dann aber zu den Pralinen, die ihm dann
auch prompt von Mildred angeboten und in den Mund befördert werden. Harold kaut
tapfer.
Der Rivale erscheint und setzt sich ungefragt zwischen Mildred und Harold. Frech
bedient er sich bei den Pralinen, was er aber sofort bereut. Die beiden Herren sprinten
bei der erstbesten Gelegenheit nach draußen, um die Kugeln loszuwerden. Der Nebenbuhler
rächt sich bei Harold mit ein paar Faustschlägen. Der Sheriff erscheint mit ein paar
Männern im Gefolge und warnt, dass sich noch der Landstreicher
herumtreibt. Dieser habe gerade ein Juwelierschaufenster ausgeräumt und dabei einen
der Passanten getötet, die ihn davon abhalten wollten. Es werden
nun Freiwillige gesucht, die den Sheriff unterstützen sollen. Harold ist heilfroh,
dass kein Stern mehr für ihn übrig ist, aber der
großzügige Nebenbuhler kann den eigenen entbehren. Nun tapert Harold
bedrückt mit einem Gewehr im Arm nach draußen, wird aber zumindest durch
einen Kuss Mildreds euphorisiert.
Harold hat den Anschluss an die Truppe verpasst, tritt auf einen
Rechen und löst in einem Stall mit einem Gewehrschuss eine Panik unter den
anwesenden Hühnern aus, die sich auch dank eines Schweines und eines
knabbernden Pferdes auf Harold überträgt, der sich zuerst verstecken will, dann
aber doch lieber die Flucht ergreift und sich im Haus der Großmutter verbarrikadiert.
Am nächsten Morgen ist er über seine Feigheit so verzweifelt. dass
die Großmutter unterstützend eingreifen muss. Sie erzäht ihn von seinem
Großvater, der auch immer geglaubt habe, ein Feigling zu sein, bis er eines Morgens,
am 7. April 1862, als einzelner Soldat hoffnungslos den feindlichen Truppen unterlegen, von
einer alten Vettel den Zuni, eine Figur mit magischen Kräften überreicht bekam.
Nachdem zwei feindliche Soldaten durch Harold Senior ausgeschaltet wurden, fasste er allmählich
Vertrauen in den magischen Gegenstand und erledigte ganz allein die feindliche Truppe, unter anderem
mit Hilfe eines Punsches "mit Kick". Just diesen magischen Gegenstand kann die Großmutter
nun Harold überreichen. Harold spürt schon die Kräfte, wie sie wirken,
und übt trocken an einem Strohsack im Schaukelstuhl.
Einen Herren, der etwas zu forsch vorbeifuhr, lässt Harold zurücksetzen, damit
er nun vor dem Wagen die Straße überqueren kann. Harold borgt sich einen Gaul, um
zur Hütte bei der Mühle zu reiten, in der sich der Landstreicher
verbarrikadiert hat und die Belagerer mit Schüssen eindeckt. Harold
übernimmt energisch das Kommando, und die Herren folgen ihm begeistert,
zumindest für drei Sekunden. Dann muss es Harold eben allein erledigen
und läuft im Zickzack auf den Schuppen zu, in dem der Gauner mit erhobenem Knüppel
wartet, um Harold niederzuschlagen. Dank eines schwarzen Kätzchens und eines Hufeisens
betritt Harold den Schuppen durch die zweite Tür und kann auch gleich
die Handschellen anlegen und den Gegner bewusstlos schlagen. Der Landstreicher
zersprengt jedoch die Handschellen und verjagt die angerückten Leute und
kidnappt einen vorbeifahrenden Wagen.
Die Verfolger fahren ohne Harold los, und Harold schafft es gerade so, sich hinten am Wagen festzuhalten und mitzulaufen.
In einer Kurve wird er weggeschleudert und landet beim Landstreicher,
der sein Fluchtfahrzeug ebenfalls hier verlassen hatte. Harold
kann ihn mit der Figur eine Pistole vorgaukeln und läst ihn
mit erhobenen Händen vor sich herlaufen. In einer Kurve verliert er den Herren,
aber nur kurzfristig, und lässt sich nun
in einer Schubkarre der Bequemlichkeit wegen ziehen. Dank eines
Schlaglochs kann der Gauner die Flucht ergreifen, wird dann jedoch von Harold
in einer Limousine vor sich hergetrieben und mit einem Lasso eingefangen, beinahe jedenfalls,
da Harold nur den Briefkasten erwischt und vom Wagen gezogen wird. Harold holt den
fahrerlosen Wagen wieder
ein und treibt den Landstreicher solange vor sich her, bis der zusammenbricht.
Harold schiebt den Kerl per Kinderwagen durch die Stadt und erhält die Belohnung
für die Erfassung des Täters.
Alle sind hocherfreut: die Großmutter, der Vater Mildreds und diese selbst. Nur der Rivale
versperrt Harold nun den Weg und schnippt ihn mit dem Finger unter die Nase. Harold vergewissert
sich noch einmal, dass der Talisman noch in seinem Besitz ist, muss dann aber erst
einmal ein paar schwere Treffer einstecken. Harold lässt nicht locker und verfolgt
den Widerling bis auf den Heuboden einer Scheune, wo sich die beiden im Kampf herumwälzen und
von oben auf den Heuhaufen fallen. Harold hat seinen Gegner schon am Boden, bis er feststellt, dass ihm
der Talisman abhanden gekommen ist. Der Rival wittert Morgenluft und verfolgt nun seinerseits
Harold. Als dieser das Zauberholz wieder entdeckt, wächst wieder
das Selbstvertrauen, und der Nebenbuhler winselt um Gnade. Harold wirft ihn in den Brunnen.
Die Großmutter eröffnet nun Harold, dass es sich mitnichten um einen Talisman, sondern um einen
simplen Griff eines Regenschirms handelt, die Geschichte mit dem Großvater
frei erfunden und der Erfolg allein Harolds Willenskraft
zu verdanken sei. Als er Mildred sieht, braucht er den Griff nicht mehr, wirft ihn weg und fragt
seine geliebte Mildred, ob sie ihn heiraten möchte, hier und jetzt. Sie bejaht, und Harold
trägt sie über eine Steinkette über den Bach, wobei der letzte Stein jedoch
nur ein Schwein war.
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Dr. Jack (1922) IMDB DVD 6 DVD 7.3 Zeitachse
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Safety Last! - Ausgerechnet Wolkenkratzer (1923) IMDB DVD 5 DVD 7.1 Zeitachse
Die Stunden von Harold (The Boy) scheinen gezählt, er befindet sich hinter Gittern, und
im Hintergrund lauert schon der Galgen. Zum Glück entpuppen sich Gitter und Galgen als
Bestandteile eines Bahnhofs, auf dem sich Harold von der Mutter und seiner Verlobten verabschiedet,
um sein Glück in der großen Stadt zu versuchen. Als der Zug langsam abfährt,
nimmt Harold in der Hektik zunächst anstelle seines Koffers ein fremdes Baby mit und springt
dann auf einen kreuzenden Karren auf, bevor er endlich auf den Zug gelangt.
In der Stadt läuft die Karriere jedoch nicht so wie geplant, aber um die zu Hause wartende Verlobte
nicht zu enttäuschen, wurde sogar der Plattenspieler des Wohnungsgenossen zum Pfandhaus
gebracht, um der Angebeteten wenigstens ein Schmuckstück schicken zu können. Auch das Geld
für die Mietzahlung fehlt, und Harold und sein Freund verstecken sich vor der Vermieterin
unter ihren Mänteln am Kleiderhaken.
Auf die Öffnung seiner Arbeitsstelle wartend, einem Kaufhaus für Bekleidung, gelangt Harold unfreiwillig in den Laderaum eines
schwerhörigen Wäschefahrers und befindet sich eine Stunde später weit weg und erwartet
nun aufgrund der anzunehmenden Verspätung seine Entlassung. So schnell gibt Harold aber nicht auf und
steigt in eine leere Straßenbahn ein, die leider in die verkehrte Richtung aufbricht.
Auf eine andere, vollkommen überfüllte Straßenbahn kann Harold mit Müh und Not
aufspringen, doch der Versuch, während der Fahrt zu einem PKW zu wechseln, schlägt fehl
und bringt dem Fahrer nur einen Strafzettel ein. Harold stellt sich bewusstlos, um von einem Krankenwagen
mitgenommen zu werden. In der Höhe seiner Arbeitsstelle gesundet er überraschend und verabschiedet
sich von den perplexen Sanitätern. Da er trotzdem zu spät dran ist, lässt er sich als
Schaufensterpuppe in das Gebäude tragen und stempelt nebenbei seine Karte an der Stechuhr mit
einer für ihn genehmen Zeit ab.
Einige Tage später erklingt bereits die Sirene zur Mittagspause, als sich eine wenig
entscheidungsfreudige Kundin nähert, die Stoff einkaufen möchte. Endlich fertig mit der Kundin
trifft er draußen einen Polizisten und erkennt in ihm einen Jugendfreund, mit dem er
freundschaftlich herumbalgt. Etwas später möchte er seinem Wohnungsgenossen beweisen,
was er sich alles mit der Polizei erlauben könne und lässt den Mitbewohner den vermeintlichen
Jugendfreund über den knienden Harold schubsen. Der Polizist ist jedoch nicht mit
der erwarteten Person identisch und dementsprechend sauer. Der flüchtende Zimmergenosse
entpuppt sich als formidabler Fassadenkletterer, dem der Polizist nicht folgen kann. In der Zwischenzeit
verfolgt der nervöse Harold das Geschehen von unten und zerpflückt nebenbei den Blumenstrauß
eines weiteren Herren. Harold verzichtet auf sein Mittagessen und kauft mit seinem letzten
Geld die fehlende Halskette zum bereits verschickten Schmuckstück.
Die Verlobte fasst nun den fatalen Entschluss, Harold an seiner Arbeitstelle besuchen zu wollen,
während dieser beim Schlussverkauf am Wühltisch um sein Leben kämpft und einige
Tricks aufwenden muss, um die hysterischen Damen zufrieden zu stellen. Harold kämmt sich sein Haar, indem
er die Platte eines älteren Herrn als Spiegel benutzt. Nun trifft auch gleich die Verlobte ein,
die in Harold den Abteilungsleiter wähnt und nicht einen einfachen Angestellten.
Unter Schwierigkeiten kann Harold die vermutete Stellung simulieren, doch
dummerweise soll nun Harold aufgrund einer Beschwerde beim Geschäftsführer
vorstellig werden, der ihm bei weiteren Verfehlungen die Kündigung androht. Bedröppelt
verlässt Harold das Büro des Chefs und wird dabei von seiner Angetrauten gesehen,
die nun unbedingt einmal "sein" Büro sehen möchte. Als der eigentliche Chef das Büro kurz
verlässt, ist die Chance gekommen, die Charade fortzusetzen. Harold zitiert aus Versehen per
Knopfdruck den Büroboten herbei und kann ihn mit einer vermeintlich überreichten Geldnote
überreden, ihn nicht zu verraten. Die Freundin ist nun auf den Geschmack
gekommen und möchte auch einmal einen Knopf drücken, der Harolds unausstehlichen
Abteilungsleiter herbei zitiert. Versteckt hinter einer Zeitung gibt Harold ihm den Befehl, ihn
zukünftig nicht mehr mit Beschwerden über Angestellte zu belästigen. Aus Versehen
setzt sich Harold auf alle Rufknöpfe, kann aber geistesgegenwärtig die Situation retten.
Als der wahre Chef zurückzukehren droht, hilft nur die Bitte an die Verlobte, die Augen zu schließen,
während Harold dem Chef diesen Anblick flüsternd als plötzliche Ohnmacht verkauft. Die
Freundin kann herausgelotst werden, hat aber dummerweise ihre Brieftasche im Zimmer vergessen. Als Harold an
der Tür lauscht, hört er den Geschäftsführer klagen, dass eine neue
zündende Werbeidee dringend von Nöten sei, die ihm die stattliche Summe von 1000 Dollar wert
sei. Harold fällt dazu sein Freund, der Fassadenkletterer ein, der doch
am Kaufhaus hochklettern könnte, und der Chef ist auch begeistert. Die Aussicht auf leicht verdiente
500 Dollar lässt den Freund am Telefon sofort zustimmen, und Harold schafft es schließlich,
seine auf Wolke Sieben schwebende Angetraute mit dem Wagen einer Kundin ins Hotel fahren zu lassen.
Der Tag der Kletteraktion ist gekommen, und auch der bereits erwähnte Polizist ist neugierig
geworden, um wen es sich denn da wohl bei dem Klettermaxen handele und baut sich deshalb
am Kaufhaus auf. Die Versuche, den Polizisten auszuschalten, scheitern im Endeffekt kläglich, und
unter diesen Umständen kann der Freund nicht von Anfang an antreten.
Harold solle das erste Stockwerk übernehmen und werde dann an einer
schwer einsehbaren Stelle vom Kletterer ersetzt. Harold verkündet nun großspurig,
der erwartete Fassadenkletterer zu sein und beginnt seinen ziemlich
holprigen Aufstieg. Dummerweise kommt der Austausch
jedoch nicht zustande, und der nicht schwindelfreie Harold muss Stockwerk für Stockwerk erklimmen,
nur um in jeder Etage feststellen zu müssen, dass auch hier der
Freund nicht für ihn einspringen kann, da dieser vom misstrauischen Polizisten verfolgt wird oder
begeisterte Angestellte den unbemerkten Austausch verhindern.
Harold wird beim Aufstieg von Tauben belästigt, verfängt sich in einem Netz oder wird
von einem Tapezierbrett beinahe in die Tiefe gestoßen.
Letztendlich hängt Harold im 5. Stock am Zeiger einer großen Uhr, die bekannteste Szene
von Harold Lloyd überhaupt. Harold ergreift das Ende eines zugeworfenen Seils, aber leider kann sich
sein Freund nicht durchgehend um die Sicherung kümmern, und Harold fällt
einige Male mehrere Meter nach unten. Ein Mauervorsprung erweist sich als beinahe
unüberwindliches Hindernis, und ein bissiger Hund verhindert den ungefährdeten Einstieg in
ein offenes Fenster, und Harold muss den Aufstieg fortsetzen. Auf einem weiteren Sims
schlüpft eine Maus ins Hosenbein, und Harold tänzelt bedrohlich knapp an der Kante,
während die zuschauende Meute von unten begeistert applaudiert. Nun hat es
Harold eigentlich bis auf das Dach des etwa 12stöckigen Hauses geschafft, wird aber dort
von einem sich drehenden Windmesser getroffen, tritt in die Schlaufe eines
langen Seiles, fliegt in die Tiefe und pendelt anschließend gewaltig an der Hauswand entlang, bis er es
mit einem letzten Schwung noch einmal auf das Dach schaftt und dort unmittelbar in den Armen
seiner Verlobten landet.
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Why Worry? (1923) IMDB DVD 6 DVD 7.3 Zeitachse
Im Crestshire Country Club treffen sich reiche Aristokraten, um dem Nichstun zu frönen.
Zu ihnen gehört normalerweise auch Harold van Pelham, der aber
momentan auf dem Weg zur nahezu unbekannten Insel Paradiso ist, um an der Wiederherstellung
seiner vermeintlich angegriffenen Gesundheit zu arbeiten. Harold lässt sich Zigarette rauchend
auf der Liege vom Krankentransporter direkt bis ans Schiff fahren. Begleitet er wird
er von seiner Krankenschwester,
die sich unter anderem um die rechtzeitige Einnahme der Pillen kümmert, und dem Diener,
der mit einer mit Zitronen gefüllten Kiste aufwarten kann, da diese angeblich gegen Seekrankheit
helfen sollen. Harold freundet sich mit einem älteren Herrn auf der Liege neben ihm an, der
die Harold fehlenden Windpocken aufweisen kann, sodass sich Harold aus der Waagrechten in die Senkrechte
schnellt und sich nun lieber sehr sportlich an Bord des Schiffes begibt.
Während die anderen Herrschaften sich ausgelassen dem abendlichen Tanze hingeben, hält sich
Harold mit Rheumadecke auf seinem Rollstuhl im Hintergrund auf und lässt sich von seiner
ihn, von ihm unbemerkt, anschmachtenden Krankenschwester versorgen. Ein Zufall will es, dass die Dame
in seine Arme fällt, und zunächst ist Harold auch angetan, ist dann aber von seinem eigenen
erhöhten Puls erschrocken, sodass er lieber zu den Pillen greift. Als sich der Kapitän
nun ausgesprochen hingebungsvoll um die Dame kümmert, ist es Harold auch nicht recht
und reklamiert für sich ein plötzlich aufgetretenes Fieber, das der sofortigen
Behandlung bedarf.
Im Prinzip ist Paradiso, das laut Karte westlich von Chile liegt,
also vielleicht Robinson Crusoe Island sein könnte, ein sehr verschlafenes Nest, und dies trifft
auch für die hier lebenden Tiere zu. Leider versucht der abtrünnige Amerikaner Jim Blake,
zu seinem eigenen Vorteil die hiesige Regierung zu stürzen und hat einige umsympathische
Zeitgenossen um sich gescharrt, die so wie er nichts für die Belange der
normalen Bevölkeung übrig haben und nur an das eigene Wohl denken. Blake erhält
nun einen Warnbrief einer einflussreichen Bank, der ihm nahelegt, seine aufrührerischen
Tätigkeiten sofort zu stoppen. Andernfalls werde ein Mitarbeiter der Bank
zur Insel geschickt, um die störenden Aktivitäten zu unterbinden. Blake will
einem eventuell erscheinenden Herrn den passenden Empfang bereiten.
Just, als Harold im Rollstuhl an Land gebracht wird,
stolpert sein Diener und schubst ihn den Landungssteg hinunter,
sodass Harold geradewegs in das Quartier der Aufrührer rollt, in dem Blake gerade
das Glas auf die Revolution erhoben hatte, das nun aber von Harold dankend zur Einnahme der Pillen
entgegengenommen wird. Harold bedient sich auch bei den Zigaretten und reißt einem
Hauptmann ein Federbüschel vom Helm, um seine eingestaubte Kleidung zu säubern. Blake
wähnt nun in Harold den angekündigten Bankangestellten, den es zu beseitigen gilt.
Während der Diener bereits überfallen wird, gefällt es Harold auf dieser wundervollen
Insel sehr gut und er promeniert glücklich und zufrieden durch die Straßen.
Wähend um ihm herum Leute bewusstlos geschlagen werden, gesteht ihnen Harold an diesem herrlich
friedlichen Ort die wohlverdiente Siesta zu. Auch das Wanken eines angeschlagenen Herrn wird von
Harold als famose Tanzeinlage interpretiert. Erst als ihn ein Blumentopf am Schädel trifft,
möchte Harold zurück ins Hotel. Die Handbewegungen eines Aufrührers zur Verteilung
der Truppen bezieht Harold auf sich, und er ist etwas ungehalten, dass ihm der Herr keine klaren
Richtungsanweisungen geben möchte und läuft dann dem Herrn aufgeregt hinterher, der aber
nun mit dem Pferd flüchtet. Auch andere Herrschaften verdünnisieren sich panisch, wenn
sich Harold ihnen nähert.
Harold schleicht sich an Blake heran und umklammert ihn von hinten, immer in der Hoffnung, jemanden zu
finden, der ihm den Weg zum Hotel weist. Blake befiehlt seiner Truppe auf Spanisch,
den Kerl ins Gefängnis zu werfen, und Harold bedankt sich erfreut über die
Eskorte. Harold leiht sich einen Säbel und einen Sombrero und bastelt sich einen Sonnenschirm.
Plötzlich schlägt Harold einen Haken und rennt der Meute davon, die ihn sofort verfolgt, aber
Harold hatte nur seinen Koffer vergessen, den er dann wiederum seelenruhig an sich nimmt. Der immer
noch ahnungslose Harold prüft das Gewehr eines seiner Bewacher und nach dem Schuss
befindet sich Harold für einen kurzen Moment allein auf der Straße.
Inzwischen haben die restlichen Truppen den dem gegnerischen Lager zuzuordnenden Riesen
Colosso gefangengenommen, den sie mit Mühe ins Hauptquartier befördern können und in
einer Zelle einsperren. Als sie Harold erblicken, jubeln die Herrschaften über einen weiteren
Gefangenen, und Harold erwidert gerührt das freudige Winken. Harold verlängert auch
eigenhändig die Liste der Todeskandidaten, da er sich an der Hotelrezeption wähnt.
Nun wird aber Harold zu dem Riesen, der übrigens unter starken Zahnschmerzen leidet,
in die Zelle geworfen. Harold sammelt die Pillen ein, die ihm aus dem Koffer gefallen sind,
als ihm der Riese (der übrigens 2.20m groß ist) auf den Fuß tritt. Harold lässt
sich trotzdem nicht einschüchtern. Die Bank bricht unter dem Gewicht der beiden zusammen, und Harold
beschließt nun, mit Colosso zu fliehen. Beim Auseinanderbiegen der Gitterstäbe hilft
Colosso heimlich nach. Harold möchte durchs Fenster fliehen, was mit der leichten
Unterstützung durch Colosso auch gelingt.
Inzwischen kann Blake zwei seiner Mannen zurückpfeifen, die sich gerade an Harolds
Krankenschwester zu schaffen machen, ohne dass sich allerdings dadurch die Sicherheit derselben
erhöht. Mit der Unterstützung von Einheimischen kann sie sich als Mann verkleiden. Harold versucht
inzwischen, den Riesen, der die Fensteröffnung zum Ausstieg etwas vergrößern
musste, zum Mitkommen zu bewegen. Dieser ist dank seiner Zahnschmerzen momentan unpässlich, und
Hobbyhypochonder Harold kann ihm stolz von seinen eigenen Krankheiten erzählen.
Nun muss der Zahn gezogen werden. Ein erster Versuch mittels eines organisierten Schnürsenkels
schlägt fehl, und auch ein um den Zahl geschlungenes Seil, dessen anderes Ende an einem
davon galoppierenden Pferd befestigt wird, reißt einfach, während der Riese samt Zahn gänzlich
unbewegt an der gleichen Stelle verharrt. Auch Harold selbst zieht am freien Ende des Seils,
besteigt dabei aber entweder nur den unbeweglichen "Berg" Colosso oder landet mit dem um seinen
eigenen Bauch geschlungenen Seil beim Davonsprinten im Straßenstaub. Die Idee, das Seil über einen
Ast eines einigermaßen hohen Baumes zu legen und dann vom Sims eines Hauses zu springen, bewirkt
nur, dass Harold in der Luft baumelt, während Colosso samt Zahn weiterhin felsenfest und unbewegt
auf der Straße steht.
Harold bedient sich auf dem Sims einer schweren Vase, um das Gewicht zu erhöhen, hat aber nicht
bemerkt, dass ein leichter Ruck am Seil den Zahn bereits gezogen hat und landet beim Sprung
ungebremst auf dem harten Boden. Der Riese jedoch ist Harold äußerst dankbar.
Der Diener, dessen zerzauster Zustand von Harold beanstandet wird, klärt seinen
Herren endlich auf, dass auf Paradiso die Revolution ausgebrochen ist. Harold weist ihn
an, die Unruhen zu beenden, er sei ja schließlich zur Erholung hier. Harold bittet ein paar
Revoluzzer mit in Betrieb befindlichern Kanonen höflichst, doch den Lärm seinem schwachen
Herzen zuliebe einzustellen. Da seine Worte keinerlei Gehör finden, holt er Colosso
zur Verstärkung, der die Kanonen über die Mauer wirft und die Männer vertreibt. Mit
den Kanonenkugeln werden weitere Truppen, als auch der kreuzende Diener von der Straße gekegelt.
Colosso gibt den Bud Spencer und dezimiert sowohl die Regierungstruppen, als auch die
Revolutionäre, während Harold bei den Betäubten nach passenden Schuhen sucht,
da die eigenen durch eine funktionierende Pumpe unter Wasser gesetzt wurden. Colosso
kümmert sich um ein paar Gestalten auf dem Boden, während deren Kumpane ohne Wirkung
mit Gewehrkolben auf ihn einschlagen, bis ihnen die Kraft ausgeht. Colosso zieht einen
Baum aus der Erde und säubert die Straße. Da Harold kein passendes Schuhwerk
gefunden hat, versucht er es mit Stelzen. Harodl bekommt ein Paar von Colosso geborgt, das
er mit Schnüren befestigt. Colossus hat eine Kanone auf den Buckel genommen und
Harold besorgt erfolgreich das Zielen auf die Truppen, und auch ein Floß und eine Brücke
werden erfolgreich unter Beschuss genommen, sowie durch einen Querschläger die Baracke,
in der der Diener Zuflucht genommen hatte.
Harold befindet, dass es Zeit für das Dinner sei, bemerkt aber auch das Fehlen seiner Krankenschwester,
die in ihrer Verkleidung zur Zeit betrunkene Revolutionäre bedienen muss, und gibt Colosso
den Auftrag, sie zu suchen und zu Harold zu bringen. Colosso kommt zunächt
mit einer strampelnden Alten und etwas später mit zwei Damen unter dem Arm an,
doch Harold winkt ab. Per Zufall stolpert Harold in das Zimmer, in dem sich auch seine
Krankenschwester aufhält. Als Harold ihr nahelegt, sich doch lieber um seine Gesundheit
zu kümmern und an seine Pillen zu denken, hat sie genug und hält ihm eine
energische Gardinenpredigt, was seine Veranlagung als Hypochonder anbetrifft.
Nun hat es Harold erwischt, und er erwähnt nun ihre herrlichen blauen Augen.
Blake kehrt zurück und behandelt eine alte Frau äußerst schäbig, was
die Krankenschwester zum Eingreifen verleitet. Als Blake sie bedrängt, wachsen Harold
Bärenkräfte, und er springt mit Anlauf auf Blakes Schultern und hämmert auf ihn
mit allem ein, was er aufbieten kann bzw. was greifbar in der Nähe liegt. Die
Krankenschwester ist begeistert. Als Blake in der Ecke liegt, fällt Harold sein
schwaches Herz wieder ein. Colosso erscheint mit etwa 15 Frauen im Schlepptau, die er aber wieder freilassen kann,
da die gesuchte Dame ja bereits gefunden wurde. Harold und seine Krankenschwester
kommen sich nun auf der Stufe vor dem Haus etwas näher, bis Harold auf die Uhr schaut
und bemerkt, dass er vergessen hat, seine Pillen einzunehmen. Blake gibt einem Untergebenen den Auftrag,
das Mädchen zu entführen. Harold muss hinterher, wählt aber den falschen
Eingang, sodass er vom Balkon aus Blake und das Mädchen beim Nachbarhaus erblicken kann.
Zum Glück streift Colosso durch die Straße und auf seinen Schultern gelangt Harold inklusive
des Balkons zum Nachbarhaus, wo er sich erneut Blake zum Kampfe stellt. Diesmal reicht
ein einziger Faustschlag, und Colosso übernimmt die Aufgabe, Blake beim Müll
abzuladen.
Vor einer größeren Gruppe flüchten Harold und seine Freundin lieber mit einer
Kutsche, doch Colosso entschärft auch diese Gegner und reitet Harold hinterher, um ihm mitzuteilen,
dass hier keine Gefahr mehr bestünde. Das von ihm geschnappte Pferd weist nach dem Ritt eine
beachtliche Delle auf. Harold schnappt sich einen der Hauptmänner, wird aber beim
Verprügeln desselben immer wieder von einer
Truppe von Untergebenen gestört. Trotzdem schaftt es Harold mehrmals, den Unsympathen
geschickt aus der Gruppe zu isolieren und im Privatunterricht Manieren beizubringen.
Als es für Harold mit dem Rücken zur Wand an einer Mauer eng wird,
greift Colosso unbemerkt für ihn von oben ein und dezimiert die Angreifer.
Stolz auf sich lehnt Harold sogar die pünktlich gereichten Pillen ab. Die Krankenschwester
macht Colosso klar, dass Harold alle zwei Minuten dringendst seine Pillen benötige.
Nun nähert sich eine größere Armee, und Harold muss hinter der Mauer den Eindruck
einer stattlichen Truppe von großen Kerlen erzeugen, wozu Colosso wieder einmal hilfreich zur
Seite steht. Der Riese nimmt auch seinen Auftrag sehr ernst und verabreicht Harold die Pillen,
ob er will oder nicht. Die Armee setzt zum Sturm an, und Colosso verwendet die Kanone mangels
echter Munition als Blasrohr mit Kokosnüssen, wobei der Kanonendonner mit der Pauke und
der Rauch mit der Zigarre erzeugt wird. Die Taktik hat Erfolg, der Feind flieht. Es ist wieder
Zeit für die Pille.
Nun kommen sich Harold und seine Freundin endgültig näher, während
Colosso die Straßen reinigt, aber immer noch penibel an die Pilleneinnahme denkt. Harold
hat nun aber genug von den Medikamenten.
Ein Jahr später hat sich Nachwuchs eingestellt, und Harold rennt freudig
von der Arbeit nach Hause, wobei er unterwegs Colosso
mitnimmt, der eine Stelle als Verkehrspolizist angenommen hat.
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Dogs of War (1923) IMDB DVD 12.4 Zeitachse
Die Kleinen Strolche auf dem Filmgelände, u.a. von Why Worry? mit Harold Lloyd.
als er selbst.
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Girl Shy - Mädchenscheu (1924) IMDB DVD 7.1 Zeitachse
Als Lehrling in der Schneiderei seines Onkels lebt der schüchterne Harold Meadows ein nicht leichtes
Leben. Selbst die kleinen Kinder der Nachbarschaft kennen Harolds Schwächen ganz genau und
machen sich über ihn lustig. In der Gegenwart des weiblichen Geschlechts passiert es leicht,
dass Harold vor lauter Stotterei keinen vernünftigen Satz herausbringt (nur ein Pfiff kann
die Blockade beseitigen) oder verschämt
zu Boden schaut oder in die Mausefalle greift, ohne es zu merken. Nur zitternd kommt er der
Bitte einer jungen Dame nach, eine Laufmasche am lebenden Objekt zu stopfen.
Während sich alle beim Tanze vergnügen, schaut Harold nur aus der Ferne schmachtend zu
und wippt dabei im Takte mit. Als er sich von einem älteren Herrn ertappt fühlt, wandelt
Harold die Tanzschritte nahtlos in eine Materialprüfung einer lockeren Bodenplanke ab. Aber es
gibt noch den anderen Harold, der sich zumindest in seiner Phantasie als großen Frauenheld sieht
und als Feierabendschriftsteller seine überlegenen Taktiken zur Eroberung der holden Weiblichkeit,
basierend auf seinem vermeintlich gigantischen Erfahrungsschatz,
in dem Werk "The Secret of Making Love" zusammenträgt. In seiner Phantasie ist es ein Leichtes,
mittels minutiös ausgeklügelter Vorgehensweisen die Schwächen verschiedenster Charaktere,
sei es ein Vamp (Tipp Gleichgültigkeit) oder auch ein Flapper (=selbstbewusste junge Frau der 20er,
die nicht auf Konventionen achtet, hier hilft die Methode Steinzeitmensch),
zu erkennen, zu nutzen und das "Opfer" am Ende unweigerlich dermaßen
animalisch angezogen zu haben, dass ein abschließender Haken in seinem Notizbuch von dem
Erfolg der angewandten Maßnahmen verkündet, während sich die Eroberte vor
Verlangen winselnd um sein Bein schlingt.
Ronald DeVore hingegen ist ein Subjekt übelster Sorte, der sich aber erfolgreich in das reiche Haus der
Buckinghams eingeschleimt hat, wo er es auf die hübsche Tochter Mary abgesehen hat. Diese ist aber
mit dem Wagen unterwegs und erhält von ihrem Chauffeur aufgrund einer nicht behebbaren
Autopanne den Rat, die Eisenbahn zur Heimfahrt zu benutzen. Leider bleibt ihr Hündchen am Bahnhof
zurück, da Hunde im Zug nicht erlaubt sind, aber das kleine Tier kann von Harold mittels
Spazierstock vom Bahnsteig aufgenommen und der jungen Dame unauffällig übergeben
werden. Harold, der gerade auf dem Weg zum Verlag ist, um sein Manuskript abzugeben, traut sich aber
nicht, den freien Platz einzunehmen und setzt sich ein paar Reihen weiter hinten hin, hat dabei aber einen
kleinwüchsigen Mann übersehen. Nach kurzer Überwindung und mittels der Fliehkraft
ist Harold doch noch auf den Platz neben der jungen Dame gelangt, wobei ihm aber das bekannte
Stottern zu schaffen macht. Der Hund muss vor dem Schaffner versteckt werden, und Harold greift
dummerweise zum Koffer einer weiteren Dame im Abteil, dessen
Inhalt er geistesabwesend in seine Taschen stopft, um Platz für den Hund zu schaffen.
Da das Tier immer wieder zu kläffen und zu jaulen anfängt,
muss Harold so tun, als ob die Geräusche von ihm erzeugt werden. Harold isst sogar den
verräterischen Hundekuchen in Gegenwart des misstrauischen Schaffners. Die andere Dame vermisst den Inhalt
ihres Koffers, der nun nur noch den Hund enthält und zieht ihre Tücher aus Harolds
Taschen. Der Hund kann anschließend unter dem Rauschebart eines Sitznachbarn
versteckt werden.
Harold erzählt nun Mary von seinem ehrgeizigen Buchprojekt, die aber ob der Authentizität des
Geschilderten ihre Zweifel hat. Harold kauft Mary eine Schachtel "Cracker Jack" (=Erdnuss-Popkorn-Riegel)
und überschüttet sie
mit einem Redeschwall, der auch noch anhält, als der Zug sein Ziel schon erreicht hat. Bevor
Mary sich von Harold verabschiedet, gibt sie ihm noch einen Kuss, und Harold wird in einen träumerischen
Zustand versetzt, der ihn die Gefahren des Straßenverkehrs vergessen lässt. Das Manuskript ist
nun bei Verleger Roger Thornby (nicht Thornsby, wie es bei IMDB heißt, der Schauspieler wird
außerdem dort trotz seiner durchaus größeren Rolle nicht erwähnt) angelangt, der es zunächst achtlos in die Ablage
weiter befördert.
Wochen später träumt Harold beim Angeln immer noch von der Begegnung mit Mary, die Schachtel Hundekuchen
in den Händen haltend. Mary ist mit ihrem aufdringlichen Verehrer DeVore unterwegs und
wählt in letzter Zeit des öfteren den Umweg durch Harolds Heimatstadt. Als DeVore ihr
ungefragt einen Ring an den Finger stecken will, lenkt sie den Wagen in den Straßengraben. Während
DeVore einen Abschleppwagen organisiert, schlendert Mary über eine Brücke über Harold hinweg,
wobei sie auch sehnsüchtigen Blickes mit der leeren Schachtel "Cracker Jack" spielt. Harold
hält das sich spiegelnde Antlitz für eine angenehme Halluzination und reagiert überhaupt nicht,
aber ein Zufall will es, dass Mary von einer schwimmenden Planke aus in Harolds Boot fällt. Beide bemerken,
dass das jeweilige Gegenüber immer noch ein Andenken an das Zusammentreffen aufbewahrt. Harold möchte
sich mit Mary hinsetzen, aber ihm sind sowohl die säugenden Ferkel, als auch nackige, badende
Kinder zu peinlich. Während Harold mit seinem großartigen Buch angibt, entfernt er sich mitsamt
der Schildkröte, auf die er sich gesetzt hatte, vom Ufer. Das auslaufende
Harz eines Baumes bereitet nun Harold Schwierigkeiten in Form einer klebrigen Hand. Beim Versuch, das anhängliche
Taschentuch loszuwerden, landet er an der Hand Marys.
DeVore entpuppt sich als Heiratsschwindler, als er im Dorf von seiner eigentlichen Frau entdeckt wird,
die darauf wartet, von ihm in sein vermeintliches Anwesen geholt zu werden.
Mit fadenscheinigen Begründungen wiegelt er die allzu kritischen Fragen seiner Gattin ab. Harold wird
derweil von seinem Onkel gesehen, der diese Damenbekanntschaft freudig zur Kenntnis nimmt und auch den
eintreffenden DeVore mit seiner Begeisterung anstecken möchte. Dieser ist weniger angetan
und beginnt eine Schlägerei mit dem Onkel und wird dafür von Harold von den Beinen geholt.
Als Mary diesen Herrn als ihren Freund vorstellt, ist Harold leicht entsetzt. Als DeVore Harold noch
großzügig eine Münze überreicht, hat Harold genug und trifft DeVore mit einem
geschleuderten Stein an den Kopf.
Der Verleger gibt nach einem kurzen, leicht irritierten Blick auf Harolds Manuskript
selbiges den Mitarbeitern zum Probelesen. Die gesamte Abteilung amüsiert sich
prächtig beim Lesen der Tipps eines Mannes, der angeblich den Kniff heraushat. Der eintreffende
Harold wird von den anwesenden Damen aufgezogen und veräppelt. Der Verleger holt
Harold auf den Boden der Tatsachen zurück, als er klipp und klar mitteilt, nicht
die Absicht zu haben, dieses Werk zu veröffentlichen. Harold stolpert aus dem Haus
und erregt das Interesse einer Kaugummi kauenden Dame, die ein von ihm weggeworfenes
Blumensträußchen auffängt. Harold torkelt aber weiter und wird dabei von Mary entdeckt,
die sich nach dem Fortgang des Buches erkundigen wollte. In seiner momentanen Stimmung reagiert
Harold jedoch unwirsch, spielt nur eine schlechte Rolle und wirft sich stattdessen der
Kaugummidame an den Hals, mit der er von dannen zieht. Mary bleibt enttäuscht zurück.
Der Assistent von Thornby macht dem Verleger inzwischen klar, dass Harolds Werk
zwar nicht als der ursprünglich geplante ernsthafte Ratgeber Verkaufschancen hat, es aber dennoch
im Büro zur allgemeinen Belustigung beigetragen hätte und bei einer entsprechenden
Vermarktung sich doch zu einem Renner entwickeln könnte. Der Chef lässt sich erbarmen,
denkt um und lässt Harold einen Brief mit einem Scheck über 3000 Dollar Vorschuss schicken.
Mary lehnt inzwischen die Heirat mit DeVore nicht mehr ab, wie dieser der potentiellen
Schwiegermutter freudig mitteilt.
Harold hat seine Schreibmaschine schon zur Seite gestellt und widmet sich wieder der Schneiderei, wobei er
sich in seinen Tagträumen mit dem Schlips in der Nähmaschine verheddert. Der Brief mit
dem Scheck trift ein (Absender Thornby), wird jedoch von Harold ungeöffnet zerrissen.
Während die traurige Mary die bereits zerrissene Cracker-Jack-Packung wieder zusammensetzt,
laufen die Hochzeitsvorbereitungen weiter. Harolds Onkel findet den zerrissenen Scheck und der Vorschuss
wird vor den Augen der beiden beim Zusammensetzen der Teile immer größer. Nicht gerade geschmeichelt
von der Aussicht, als Witzfigur zu enden, zögert Harold einen Moment, als er in der Zeitung
die angekündigte Hochzeit von Mary mit dem Unsympathen DeVore entdeckt. Nun tritt jedoch
die eigentliche Gattin DeVores in das Geschäft ein, entdeckt den Artikel und erklärt den
wahren Sachverhalt.
Nun muss Harold einschreiten
und die Hochzeit stoppen. Der Zug wird von Harold knapp verpasst und am Telefon bringt Harold
keinen geraden Satz heraus. In Panik versucht Harold sein Glück als Anhalter, und erst der
Einsatz einer aufgeblasenen Papiertüte lässt einen Herren anhalten, der ihn aber nicht
mitnehmen möchte. Harold springt ungefragt auf den Wagen, doch die Fahrt endet nach wenigen Sekunden
auf einer Garagenauffahrt. Auch die Stop-and-Go-Fahrweise einer Fahrschülerin erweckt in Harold
fälschlicherweise die Vermutung, eine Mitfahrgelegenheit gefunden zu haben.
Harold hat genug gewartet und schnappt sich ungefragt den Wagen eines Pärchens und nimmt die
Abkürzung über eine Buckelpiste. Als der Wagen endlich wieder eine glatte
Straße erreicht, hört das Gewippe trotzdem nicht auf und Harold läuft lieber
zu Fuß weiter. Harold übernimmt nun den Wagen eines Ganoven, und wird von einem weiteren Wagen
mit wild schießender Besatzung verfolgt. Das Knallen der Pistolen deutet Harold zunächst als
ploppende Sektkorken. Harold kann mittels zerbrochener Flaschen den zweiten Wagen vorübergehend
abhängen, aber dessen Besatzung steigt umgehend in ein neues Fahrzeug um, während
Harold dummerweise eine Abkürzung gewählt hat, die nur Platz für ein Fahrzeug bietet,
und das entgegenkommende Fahrzeug macht keine Anstalten zu weichen. Harold bietet einen
Fahrzeugtausch an, und der andere Herr willigt aufgrund seiner eigenen Schrottkarre begeistert ein.
Beim Anwerfen des neuen Wagens per Kurbel begibt sich dieser aber in den Abgrund. Harold
springt nun ungewollt auf den Wagen der schießwütigen Herren auf, kann sich aber der
vorgehaltenen Pistole entziehen, indem er die Gunst eines tiefhängenden Astes nutzt und sich
unmittelbar in den Sattel eines dort stehenden Pferdes begibt. In wildem Galopp und unter
akrobatischen Verrenkungen nähert sich Harold der Hochzeitsgesellschaft, fällt
jedoch hinunter und springt sofort auf einen Feuerwehrwagen auf, wo er sich jedoch nur
an einem sich abrollenden Schlauch festhalten kann. Wieder auf dem Boden angekommen, kapert
Harold letztendlich eine Straßenbahn, mit der er durch die Straßen rast, ohne Zeit
für die wartenden Passagiere oder eine ordnungsgemäße Beachtung
der Verkehrsregeln zu haben. Der Stromabnehmer entfernt sich von der Leitung, und als der Versuch
der Reparatur erfolgeich verläuft, befindet sich Harold dummerweise
auf dem Dach der weiterhin rasenden Straßenbahn. Harold kann somit auf einen
panisch reagierenden Passagier keine Rücksicht nehmen. Harold, der sich immer noch am Abnehmer
festhält, wird mit diesem seitlich herausgeschleudert, muss dann loslassen und landet durch
das Dach im Wagen eines weiteren Herrn, und die rasante Fahrt geht weiter, nicht unbeobachtet
durch einen Polizisten, der das Gefährt erst einmal anhalten lässt. Harold
nutzt die Gunst der Sekunde und übernimmt das Motorrad und nimmt eine Abkürzung durch
die Markthalle und katapultiert einige Bauarbeiter aus dem Straßengraben (eine ähnliche Szene
gibt es in W.C. Fields The Bank Dick). Weiter geht die spektakuläre
Jagd mittels einer Kutsche.
Während sich das Brautpaar schon bedrohlich dem Pfarrer nähert, heizt Harold mit der
Kutsche durch die Straßen und bewegt die anderen Verkehrsteilnehmer dazu, lieber den Weg
freizumachen. Braut und Bräutigam haben sich schon da Jawort gegeben und warten nun nur noch
auf die Bestätigungsformel des Pfarrers,
während sich die Kutsche in die Bestandteile auflöst und Harold akrobatisch auf
eins der Pferde umsteigt. Selbst ein Sturz bei vollem Galopp kann ihn nicht aufhalten. Harold
stürzt ins Haus, schlägt den Butler nieder, stoppt die Zeremonie, bringt aber den
entscheidenden Satz nicht heraus, dass hier ein Hochstapler am Werke sei. Deshalb schnappt
sich Harold einfach Mary und flieht mit ihr über der Schulter aus dem Haus und kann ihr
dann im Garten den wahren Character des Herrn DeVore verdeutlichen. Mit Hilfe der Pfeife eines
Briefträgers kann Mary dann endlich das Ja Harolds vernehmen.
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Hot Water - Das Wasser kocht (1924) IMDB DVD 7.5 Zeitachse
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The Freshman (1925) IMDB DVD 6 DVD 7.9 Zeitachse
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Ben-Hur: A Tale of the Christ (1925) IMDB Zeitachse
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For Heaven's Sake - Um Himmels willen (1926) IMDB DVD 7.7 Zeitachse
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The Kid Brother - Harold, der Pechvogel (1927) IMDB DVD 7.4 Zeitachse
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Speedy (1928) IMDB DVD 6 DVD 7.6 Zeitachse
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Welcome Danger - Achtung, Harold, Achtung! (1929) IMDB DVD 7.8 Zeitachse
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Feet First - Der Traumtänzer (1930) IMDB DVD 5 DVD 7.3 Zeitachse
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Movie Crazy - Filmverrückt (1932) IMDB DVD 6 DVD 7.8 Zeitachse
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The Cat's-Paw - Der Sündenbock (1934) IMDB DVD 6 DVD 7.2 Zeitachse
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The Milky Way - Die Milchstraße (1936) IMDB DVD 7.2 DVD 12.4 Zeitachse
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Professor Beware (1938) IMDB Zeitachse
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The Sin of Harold Diddlebock - Verrückter Mittwoch (1947) IMDB DVD 12.5 Zeitachse
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